Wer hat Erfahrung mit der Therapie dieser medizinischen Crux? Die Betroffenen, meist Frauen leiden oft anhaltend unter nächtlichen und frühmorgendlichen LWS-Beschwerden sowie Belastungsschmerzen. Im MR meist Stadium Modic 1 bis 2. Oft frustrierender Verlauf für Arzt und Patient. Die eigenen Erfahrungen zeigen einen gewissen Effekt von NSAR mit jedoch teilweise langen Verläufen, teilweise Erfolge mit Miederruhigstellung über 1 Monat oder Biphosphonatinfusionen (off label). Keine Erfahrung mit Iloprost.
Für mich spricht weiterhin mehr für die Durchführung von geh. Aufn. nach OSG-Distorsion als dagegen:
1. Wenig praktik. Alternativen: MR (als Routine
zu teuer), Sono (wenig zuverlässig und auch
mangelnde eig. Erfahrung), diagnost. Nihilis.
("Bandläsion)
2. Durch geh. Aufnahmen am 0.-2. Tag kann i.d.R. eine gute Aussage über die Stabilität des Außenbandapparates gemacht werden. Der Patient erhält eine relativ klare Aussage und Prognose insbes. der Behandlungsart (ob und welche Schiene) und -dauer ( 2 oder bis 6 Wo). Das macht für den Patienten schon einen Unterschied. Auch die Compliance im konsequ. Tragen der Schiene wird durch eine klare Diagnose verbessert. Insbesondere bei einer 2. oder 3.-Verletzung wie bei Sportlern nicht selten ist zur OP-Entscheidung schon wichtig sicher zu sein, welche Vorverletzungne genau vorlagen. Zuletzt spielen auch versicherungsrechtl. Fragen (nicht nur BG) eine Rolle. Dass durch gehaltenen Aufnahmen die Heilungswahrscheinlichkeit sinkt ist unbewiesen.
Bewiesen ist aber, dass auch Fälle mit extremer Taluskippung (>25 Grad), wo die Bandstümpfe sicher keinen Kontakt mehr haben, konservativ heilen können. Die Strahlenbelastung ist ein Argument aber nicht entscheidend, da sehr gering.
Hallo! Heute haben wir in unserem Kollegenkreis über die Suchtgefahr durch Zigaretten diskutiert. Ein Kollge und Ex-Raucher beschrieb seine frühere Sucht als steigende Unzufriedenheit die erst wieder Normal-Null bei der nächten Zigarette erreichte. Analog dazu verwies er auf einen Artikel bei Spiegel-online, der über einen belegten Zusammenhang zwischen Rauchen und gesteigerter Suizidaltät berichtet. ( http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,528149,00.html ) Was denken Sie? Liegt es vielleicht wirklich auch an jenem Tröpfchen Unzufriedenheit der in schwierigen Lebenssituationen das Faß zum Überlaufen bringt, oder überschneiden sich beide Gruppen, Raucher und Selbstmordgefährdete, nur zufälligerweise? Viele Grüße!
Hallo! Mir ist aufgefallen, daß die Bezeichnung "Wirbelblockade", nachdem man sich "verhoben" hat, zwar häufig verwendet wird, jedoch eventuell eine unsaubere Bezeichnung darstellt. Ich konnte keinerlei Informationen über ein pathologisch-anatomisches Korrelat finden. Sollte man nicht im Röntgenbild eine solche Blockade sehen können? Was steckt also dahinter? Im Gegensatz dazu steht der für mich nicht leugenbare prompte Erfolg der Chiropraktiker. Was genau wird denn dabei wieder "eingerenkt"? Sind "Hexenschuss" und "Lumbago" Synonyme für eine "Wirbelblockade" der LWS? Abgesehen von Bewegung, Analgetika und Wärme, kennen Sie gute und leicht anzuwendende Übungen zur Prävention einer Wirbelblockade? Viele Grüße!
Vor vierzig Jahren tropfte es allerorts in immer dicker werdende Oberschenkel - sogar mit speziellen Infusionsnadeln. Dann sah man über mehrere Jahrzehnte nirgendwo eine subcutane Infusion und man war sich einig: Diese Methode ist nicht kontrollierbar, zerstört nur Gewebe und hilft nur dem, der sie anordnet.
Seit etwa 2 Jahren findet man diese Infusionstechnik wieder in Altenheimen bei "trinkschwachen" Senioren.
Was ist denn nun dran an dieser Applikationsweise? Ist es eine sinnvolle Alternative zu anderen Methoden oder nur eine ultima ratio - oder das auch nicht mal? Hat es mehr Nutzen als Schaden? Und wie ist das mit der Ethik - Verlängerung des Lebens oder des Sterbens?
Heute kam ein kerngesunder 17jähriger in meine Praxis und wollte einen "Mini-Check" haben, den seine BEK ihm vorgeschlagen hat. Der Arzt sollte ihn wiegen, messen, seinen BMI ausrechnen, den Blutdruck messen, den Zucker und das Cholesterin bestimmen und alles dokumentieren incl. Stempel und ärztlicher Unterschrift. Ein Honorar war für diese Leistung nicht vorgesehen. Ich habe diese Leistung durchgeführt und dem jungen Mann eine Rechnung über 18,06€ für die BEK mitgegeben. Mal sehen, was die Kasse dazu meint!
Und was meinen die KollegInnen zu diesem Ansinnen der BEK? Die BEK hofft wohl, dass wir Ärzte auch diesen Service mal wieder kostenlos erbringen...
Ich bitte um Meinungen zu diesem Thema
Mit kollegialem Gruß
synapse
Hallo! In Anlehnung an unser anderes Thema "HPV-Impfung - sinnvollste Verfahrensweise?" ( http://www.esanum.de/fragendetail/395 ) und die derzeite Kontroverse in Fachkreisen bin ich an der Meinung der Esanum-Nutzer interessiert. Wie sehen Sie die Situation? Ich bleibe eher kritisch, bin aber durchaus belehrbar. Da ich mir derzeit eine Stelle in der Pädiatrie suche, werden solche Fragen unausweichlich kommen. Was denken Sie? Viele Grüße!
Ich habe eine 58-j. nahe Verwandte mit histologisch gesichertem sklerodermiformem Basaliom auf dem Boden eines Radioderms (lokale Bestrahlung eines Stirnhämangioms an der Stirnhaargrenze vor ca 56 Jahren), Mindestmaße jetzt bei ca 3x1 cm,in der Mittellinie,optisch gut 6 cm von den Augenbrauen entfernt) Vom Dermatologen wird jetzt eine Excision empfohlen, voraussichtlich mit mehreren Nachexcisionen, weil kein Schnellschnitt möglich sei, mit anschließenden ausgedehnten Verschiebelappenplastiken der behaarten Kopfhaut. Den Chirurgen kenne ich bisher nicht . Dessen Klinik ist eigentlich bekannt als private Spezialklinik für phlebologische und orthopädische Operationen, mit gutem Ruf.
Gibt es grundsätzlich alternative chirurgische Verfahren, die bei dieser Lokalisation rezidivsicher und einigermaßen kosmetisch vertretbar sein könnten? Was wäre alternativ zur Lasertherapie und zur photodynamischen Therapie zu sagen? Wäre eine der beiden letztgenannten Therapien auch eher für den Fall eines Rezidivs zu erwägen?
Würde sich der beratende Kollege mit der obigen Auskunft zufrieden geben?
Mädchen 8 J. Anamnest. 1x/Jahr eitrige Angina. Vor gut 2 Wo. Rachenentzündung, kein Antibiotikum. Jetzt Erythema anulare (Rumpf, Beine, Arme, Gesicht) mit Schwellung des Gesichtes und der Hände. Diskrete Schwellung der MCP bds., DS der Kniegelenke. Subfebrile Temp. Kein wesentliches Krankheitsgefühl. Mitigierte Form des Rheumatischen Fiebers (Jones-Kriterien)? Labor läuft. Differentialdiagnosen?
Als Psychotherapeutin werde ich sowohl von Patienten, als auch von Patientinnen immer wieder darauf angesprochen, ob es auch Wechseljahre des Mannes gibt. Eine Vermutung dahin gehend liegt wohl nahe. Schwieriger ist, was im Einzelnen diese Wechseljahre ausmachen könnte. Wahrscheinlich sind die Faktoren ähnlich wie bei den Wechseljahren der Frau. Dahin gehende Fortbildung erbrachte noch wenig weitere Erkenntnis, da die beobachteten Stichproben äußerst klein sind. Vielleicht könnten Kollegen / Kolleginnen unterschiedlichster Fachrichtungen sich hier zu diesem Thema austauschen oder Kenntnisse übermitteln?
Es befindet sich derzeit eine 87jährige Patientin in meiner Sprechstunde.
Eine Pflegerin, die eine Stunde/Tag kommt, bemerkte ein mangelndes Trinkverhalten und konsultierte daraufhin den Notarzt.
Ende Mai 2007 erfolgte die stationäre Aufenthalt mit dem V.a. einen ältere (Tage alte) cerebrale Ischämie bei u.a. verwaschener Sprache und AZ- Verschlechterung.
Ein Apoplex konnte jedoch computertomografisch ausgeschlossen werden. Hierbei zeigte sich lediglich eine subkortikale arteriosklerotische Enzephalopathie (SAE).
Laut des Arztbriefes fiel eine rezidivierende Verwirrtheit auf, welche nach deren neurologisch/psychiatrischen Konsiliarius am ehesten auf eine Demenz zurückzuführen sei. Daraufhin 3 mg Bromazepam zur Nacht, darunter seien die Erregungszustände etwas abgemildert.
Die Patientin nimmt seit über 10 Jahren Alprazolam 1 mg.
Eine bestandene Hypovolämie sei durch Voll- Elektrolytlösung ausgeglichen worden.
Während des weiteren stationären Aufenthaltes stürzte die Patientin nachts aus dem Bett und zog sich dabei links eine Schenkelhalsfraktur zu. Die Patientin wurde zur operativen Versorgung auf die unfallchirurgische Abteilung verlegt.Medikamente (erster stationärer Aufenthalt)
Symbicort 2x2 Hub
Beloc zok mite 0,5-o-0,5
Torem 10 1-0-0
Voltaren 1-1-1
Pantozol 40 1-0-1
Vigantoletten 1000 I.E. 1-0-0
Bromazepam 3 mg 0-0-0-1
Der Vater der Patientin ist Kollege. Er hat den Fall genau beobachtet und bittet mich um Rat.
Es ist absurd, dass eine 87jährige Dame alleine aus dem Bett stürzt, wenn das Gitter davor sein sollte. Darauf ist ausdrücklich hingewiesen worden. Das wurde entweder versäumt, oder aber eine Schwester hat sie aus Versehen fallen lassen. Die Patientin ist erst einen Monat vorher operativ versorgt worden, nachdem sie sich in ihrer Wohnung einen Schenkelhalsbruch rechts zugezogen hatte.
Laut Aussage des Sohnes sei die Patientin vor dem stationären Aufenthalt gut ansprechbar gewesen, Verwirrtsheitszustände habe er nicht bemerkt. Nach dem operativen Eingriff habe sich aber der Zustand der Patientin rapide verschlechtert. Starke Verwirrtheitszustände und verwaschene Sprache.
Es wurde nach der OP kein Benzodiazin verabreicht, die Patientin befand sich im Entzug, was zur wesentlichen Verschlechterung beigetragen haben könnte. Eine bestandene Hypovolämie wurde nicht durch Voll- Elektrolylösung ausgeglichen. Die Braunüle habe sich die Patientin selbst gezogen, daraufhin sei es unterlassen worden.
Nach stetiger Verschlechterung des AZ und EZ wurde die Patientin in ein Seniorenheim verlegt. Nach Aussage des Sohnes sei sie nicht mehr ansprechbar gewesen, konnte nicht mehr sprechen und sich eigenständig ernähren. Die Patinetin sei regelrecht „aufgegeben“ worden.
Erst nach wiederholter Aufforderung des Vaters, eine sofortige stationäre Einweisung wegen bestender Hypovolämie zu bewirken, ist die Patientin verlegt worden. Die stehenden Hautfalten seien sehr prägnant gewesen, zudem konnte die Patinetin nicht ausreichend Flüssigkeit selbstständig aufnehmen. Eine Infusion im Heim sei abgelehnt worden.
Nach prompter Übernahme und raschem Ausgleich der Hypovolämie ist die Patientin zu ihrem vorherigen Gesundheitszustand zurückgekehrt. Keinen Verwirrtheitszustände, gute Artikulation, ADL alleine gut zu bewerkstelligen
Was würden sie in diesem Fall dem Sohn der Patintin raten? Sehen sie diesen Fall auch als einen „Kunstfehler“ an. Hätte dieser Zustand nicht vermeidbar sein können?
Vielen Dank und freundliche Grüße
Seit 1975 arbeite ich als Allgemeinmediziner in Potsdam nahe der Stadtgrenze zu Berlin. Die Praxis hat einen festen Patientenstamm und sichert ein gutes Auskommen. Allerdings möchte ich nun mit 65 Jahren mein Pensionärsdasein genießen, finde aber nach zwei Jahren Suche leider keinen Praxisnachfolger.
Gibt es da draußen nirgendwo einen Hausarzt oder als Hausarzt tätigen Internisten, der eine Praxis "fast" geschenkt übernehmen möchte?
Eine besondere Möglichkeit wäre hier sogar, dass eine ärztliche Kooperationsgemeinschaft die Räumlichkeiten nutzt, da zwei separate Sprechzimmer zur Verfügung stehen, sowie mehrere Funktionsräume. Dies ist nach dem neuen Vertragsarztänderungsgesetz etwa interessant für zwei Personen, die sich eine Zulassung teilen wollen (Frauen mit kleinen Kindern?).
Interesse? - Tel. Nr.: 0331/62 21 37
Neuentdeckung einer Glutenempfindlichkeit bei einer 20-j. Patientin Ich habe folgende Fragen: 1. Können Glutenspuren in Tabletten vorkommen? 2. Kann ein Zusammenhang mit einer Thyreoiditis bestehen bzw. kommt die Kombination Zöliakie und Thyreoiditis öfters vor?
81j.Patient.Polycythaemia vera ED 2002.Weitere Dg:Plaquebildung an den Carotiden ohne Stenosen(3/05)pAVK (Moeckebergsklerose)3/05.2004 tiefe Beinvenenthrobose mit Lungenembolien,seitdem Marcumar.12/03 und1/05 Zentralvenenthrombose re und li Auge,Aderlaßbehandlung vorübergehend verschärft mit HTK < 40%.12/07 TIA.Keine Herzrhythmusstörungen.Thrombophile Erkrankungen ausgeschlossen. Th:Aderlaßbehandlung, HTK die letzten Monate eher um 45 % minimal eingestellt,da Patient sich darunter subjektiv viel wohler fühlt.Marcumar. Frage: Marcumar weiter indiziert oder würde auch ASS neben der Aderlaßbehandlung reichen?
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