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Ich werde in der Praxis wiederholt von einem Labor angesprochen, welches mir das PapSin-Verfahren für die Flüssigkeitszytologie anbietet. Hat jemand Erfahrungen mit dieser Methode?
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Patienten mit chronischer Prostatitis/ chronischen Beckenschmerzensyndromen waren schon immer schwierig zu behandeln.Sie gehen von einem Urologen zum nächsten ohne vernünftige Heilung. Während alle Arten von Heilmitteln angewendet wurden (1 Monat mit Fluoroquinolones, antientzündliche Mittel, Proscar) habe ich eine Anzahl von Patienten, denen mit Alphablockern geholfen werden konnte. Bei der Urodynamik wurden Blasenhalsdysfunktionen nachgewiesen.
Die Behandlung mit Alphablockern (Flomax, Hytin, Uroxatrol) hat geholfen die Symptome bei der Hälfte der Patienten signifikant zu verbessern.
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Bei der Behandlung vieler Patienten mit minimalen invasiven BPH Therapien in den vergangenen Jahren, habe ich einige gefunden, die viel weniger wirksam waren als in den vorläufigen klinischen Test berichtet. Speziell das Indigo Lasersystem hat eine viel höhere akute Harnverhaltungs- und eine Bedarfsrate für spätere Behandlungen, als die Firma behauptet. Ich habe eine Fehlerrate von über 30%, in Bezug auf Patienten die sich einer Retention unterziehen und anschließend einen Katheter gelegt bekommen müssen, bemerkt. Ich denke nicht, dass dies eine zuverlässige Therapie für BPH ist und empfehle stattdessen andere (Greenlight Laser, TURP, Holmium Laser).
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Welche operative Therapie ist bei einer Adenomyosis uteri vorzuziehen? Genügt die LASH oder muss die Hysterektomie unbedingt total erfolgen?
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Ich habe eine 15 jährige Patientin mit Augmentationswunsch. Eine medizinische und auch psychologische Indikationen liegen m.E: vor. Offenbar aber eben sehr subjektiv eingeschätzt, denn ein bereits konsultierter Kollege hat den Eingriff abgelehnt – "Wiedervostellung nach der Volljährigkeit". Die rechtliche Situation ist mir schon klar (18.LJ). Hatte schon mal jemand eine derartige Entscheidung zu treffen?
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Die Langzeit-Therapieerfolge des Ovarialkarzinoms sind ernüchternd, werden doch nur ca. 30 % der Patientinnen geheilt. Auch die frühzeitige Rezdivdiagnose konnte daran nichts ändern. Durch viele Untersuchungen wird nur der "Wissensdurst" der Ärzte befriedigt.. Immer wieder werden Verlaufs-CT mit Kontrollbedürftigen erstellt. Ist das noch sehr verbreitet?
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In den marktschreierischen Berichten der Boulevardpresse im Vorfeld des Ärztetages ging es auch um die Steigerung der Kaiserschnittrate. Dass in den letzten 15 Jahren diese sich fast verdoppelt hat (wir liegen bundesweit etwa bei 25%) ist unbestritten und hinreichend belegt (Anspruchsdenken der Frauen, Sicherheitsdenken der Mediziner, Entwicklung der juristischen Streitfälle). Wie hoch ist der Anteil der Wunschkaiserschnitte in den Kliniken?
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Eine junge Lupuspatientin hat eine Erhaltungsdosis von 10mg Prednisolon. Die vorherigen Lupusmanifestationen waren hauptsächlich dermatologisch. Aktuell kein Hinweis auf vitale innere Organschädigung. Sie ist allergisch auf Hydroxychlorochin. Ist in dieser Situation ein weiteres Reduzieren und Absetzen der Steroide möglich? Oder ist die Aufrechterhaltung der Dosis notwendig, um einen Lupusausbruch zu verhindern?
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Das vor kurzem in den USA zugelassene neue orale Kontrazeptivum YAZ könnte die psychische Komponente des PMS lindern. Yaz in einem 24/4 Zyklus(24 aktive Pillen und 4 inaktive Pillen) verabreicht, war sehr erfolgreich bei der Linderung von physischen als auch von emotionalen Symptomen bei prämenstrueller dysphorischer Störung. Die Vermutung liegt nahe, dass das Hormon Drospirinone PMS besser lindert als das Progestin bei anderen Pillen
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Ich betreue eine perimenopausale Patientin mit dialysepflichtiger Niereninsuffizienz. Sie klagt über Blutungssunregelmäßigkeiten (lt. Kaltenbach und sonografisch keine Abrasio-Indikation) und Hitzewallungen. Eine HAK-Gabe war bisher nicht ausreichend. Welche Therapieoptionen gibt es dabei?
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Sedierung ist ein bekannter Nebeneffekt bei Patienten die Gabapentin(Neurontin) einnehmen. Heute jedoch hatte ich einen Patienten der von einer auffälligen Schlaflosigkeit und einer Hyperaktivität, nach dem er Neurontin gegen neuropathische Schmerzen eingenommen hatte, berichtete. Hat jemand so etwas gesehen?
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Hormonelle Empfängnisverhütung für Männer? Dieses Konzept scheint immer mehr Wirklichkeit zu werden, da Forscher bereits verschiedene Studien mit Testosteron und Levonorgestrel durchgeführt haben. Das würde Männern, die in der Beziehung die Verantwortung für Empfängnisverhütung übernehmen wollen, mehr Auswahl geben als die übliche Option, Kondom versus Vasektomie.
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Vitamin B6 ist ein nicht verschreibungspflichtiges Medikament gegen Hyperemesis gravidarum, welches in den meisten Schwangerschaftsbüchern und themenrelevanten Webseiten im Internet als Medikament aufgelistet ist.
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Eine 34 jährige Frau unterzog sich einer Abd. HE mit SOE bds. wegen Endometriose. Ihr wurde eine suffiziente HRT trotz schwerer Ausfallssymptome verweigert, weil sie positiv auf heterozygote Faktor-V-Leiden Genmutation getestet wurde. Sie hatte nie ein thrombotisches Geschehen trotz vorheriger Einnahme von oralen Kontrazeptiva, Schwangerschaft und Operation ohne prophylaktische Antikoagulationsgabe. Auf Grund der Schwere ihrer Symptome denke ich, sollte sie von der niedrig dosierten Östrogentheraphie profitieren, so lange sie das potenziell erhöhte Risiko einer venösen Thromboembolie annimmt. Stimmen Sie dem zu? Wenn ja, welche Art von Östrogenergänzung sollte sie angeboten bekommen und ist es wirklich von Bedeutung?