Die Kassenärzte fordern eine Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) für Auffrischimpfungen gegen das Coronavirus. "Die Stiko hat die Daten, um für bestimmte Gruppen eine Empfehlung für eine Drittimpfung auszugeben", sagte der Vorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen.
Um mehr vom bereitstehenden Impfstoff des Herstellers Astrazeneca impfen zu können, hat sich der Vorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein für eine Überbuchung in den Impfzentren ausgesprochen. "Wir müssen großzügig einladen", sagte Frank Bergmann in einem Interview des WDR-Radiomagazins "Morgenecho".
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) hat den Ton im Zusammenhang mit der Verschärfung von Corona-Maßnahmen kritisiert. "Wir glauben, dass etwas mehr Ruhe und Sachlichkeit und etwas weniger Bedrohlichkeit vielleicht helfen könnten, die nächsten eineinhalb Jahre auch noch zu überstehen".
Der Chef des Kassenärzte-Verbandes, Andreas Gassen, hält eine Lockerung der Corona-Regeln für möglich, etwa für Stadien. "Man kann den Panikmodus ausschalten".
Fast 90% der Arztpraxen in Niedersachsen sind inzwischen an die Telematik-Infrastruktur angeschlossen. "Die niedergelassenen Ärzte stehen der Entwicklung positiv gegenüber, allerdings übt der Gesetzgeber immensen Druck aus, die Digitalisierung möglichst schnell umzusetzen", sagte der Sprecher der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN), Detlef Haffke.
Damit KassenpatientInnen schneller an Termine kommen können, greifen ab dem 01.09.2019 neue finanzielle Anreize und Vorgaben für die Ärzteschaft. Sie sollen unter anderem die Vermittlung dringender Termine bei FachärztInnen oder von Neuaufnahmen lohnender machen.
Aus Sicht des Vorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, sollten die Krankenkassen PatientInnen keine homöopathischen Leistungen finanzieren. "Es gibt keine ausreichenden wissenschaftlichen Belege für die Wirksamkeit homöopathischer Verfahren", sagte Gassen
Eigentlich sollten gesetzlich Versicherte durch die Terminvergabestelle der Kassenärztlichen Vereinigung schneller zum Facharzt kommen. Doch das System krankt noch immer.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn stellt Ärzten, die zusätzliche Sprechstunden ohne Terminvergabe anbieten, mehr Geld in Aussicht. "Ärzte, die uns dabei helfen, die Versorgung zu verbessern, sollen höher und außerhalb des Budgets vergütet werden", kündigte Spahn an.
Wer sich schlecht fühlt oder Schmerzen hat, sucht oft Hilfe in der Notaufnahme der Krankenhäuser. Um überflüssige Besuche dort zu verhindern, will der Chef der Kassenärzte notfalls eine Gebühr von den Patienten verlangen.
Die Kassenärzte fordern bei der geplanten Ausdehnung der Sprechzeiten für gesetzlich versicherte Patienten zusätzliche Vergütungen. "Ein Viertel mehr Sprechstunden heißt auch ein Viertel mehr Geld", sagte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, der Deutschen Presse-Agentur.
Union und SPD wollen eine Kommission für eine mögliche Angleichung der Arzt-Honorare für gesetzlich und privat Versicherte einrichten. Die Kommission soll eine gemeinsame Honorarordnung für die gesetzliche und die private Krankenversicherung (GKV und PKV) vorbereiten.
Die Kassenärzte wollen ihren Bereitschaftsdienst ausbauen und die Bereitschaftsnummer 116117 bei Patienten bekannter machen. Dazu riefen sie die bundesweiten Tage des Bereitschaftsdienstes mit vielen Aktionen aus.