Bei Kopfschmerzen erfolgt oft viel zu schnell der Griff zur Schmerztablette. Nichtmedikamentöse Maßnahmen, die die Anfallshäufigkeit nachgewiesenermaßen verringern, werden hingegen oft nicht konsequent eingesetzt.
Schmerz-ExpertInnen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden beklagen ein mangelndes Bewusstsein der Gesellschaft für die Kopfschmerzproblematik bei Kindern und Jugendlichen.
Auf dem 30. Schmerz- und Palliativtag werden alle Facetten von Schmerzerkrankungen beleuchtet und neueste Entwicklungen in der Prävention, Diagnostik und Behandlung von PatientInnen mit chronischen Schmerzen vorgestellt. Das erklärte Ziel: Die individuelle Kopfschmerztherapie.
Mehrere Studien kamen zu dem Ergebnis, dass eine Topiramat-Einnahme in der Frühschwangerschaft mit einem zwei- bis fünffach erhöhten Risiko für Lippen-Kiefer-Gaumenspalten einhergeht.
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin startet jetzt gemeinsam mit ihren Partnern ein Projekt zur Smartphone-gestützten Migränetherapie (SMARTGEM). Ziel ist es, Patienten mit häufigen Migräneattacken eine effektive und ortsunabhängige Behandlungsform anzubieten.
Menschen mit Migräne besitzen ein erhöhtes Risiko für Gefäßerkrankungen. "Zwei große aktuelle Studien zeigen, dass Migränepatienten etwas häufiger Herzinfarkte, Schlaganfälle und venöse Thrombosen erleiden", so Privatdozent Dr. med. Charly Gaul.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie bestätigt nun den Verdacht, dass eine signifikante Verbindung zwischen Migräne und der Entstehung kardiovaskulärer Erkrankungen besteht.
Wissenschaftler haben den "Migränegenerator" und sein Zusammenspiel mit anderen Hirnregionen, wie beispielsweise dem Hypothalamus oder dem spinalen Trigeminuskern, näher untersucht und dabei interessante Erkenntnisse gewonnen.