Selbst zubereitete Gerichte verringern Diabetes Typ 2 Risiko

Wissenschaftler dokumentieren empirische Evidenz darüber, dass der erhöhte Konsum von hausgemachten Speisen das Diabetes Typ 2 Risiko eindämmt. Es scheint als wäre es zu einer gesellschaftlichen Ko

Wissenschaftler dokumentieren empirische Evidenz darüber, dass der erhöhte Konsum von hausgemachten Speisen das Diabetes Typ 2 Risiko eindämmt.

Es scheint als wäre es zu einer gesellschaftlichen Konvention geworden, auswärts zu dinieren. Immer häufiger verabredet man sich zum Essen gehen, um miteinander Zeit zu verbringen. In früheren Zeiten dagegen war es üblich auch mal zu Kochabenden einzuladen. Doch welche Variante erweist sich als gesünder?

Im Rahmen einer kürzlich auf den American Heart Association´s Scientific Sessions präsentierten Studie hat Dr. Geng Zong mit seinen Kollegen erörtert, dass das Verzehren von hausgemachten Speisen gesünder ist, als Restaurantkost oder gar Fast Food. Zum einen wird über die Zeit hinweg der Gewichtszunahme entgegengewirkt und zum anderen dem Risiko an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Sowohl der übermäßige Salzgehalt in den auswärts erhältlichen Speisen, als auch der hohe Fettanteil seien für diese Erkenntnisse ausschlaggebend. Amerikaner investierten über die Jahre hinweg mehr Geld für Restaurant- und Bistrobesuche, als für den Einkauf von Lebensmitteln. Gleichzeitig erhöhte sich die Diabetes Typ 2-Rate.

Im Zuge der Studie untersuchten die Wissenschaftler, ob ein erhöhter Konsum hausgemachter Speisen vor Diabetes Typ 2 schützt. Das Team evaluierte das Ausmaß des Verzehrs von selbst zubereiteten Gerichten und die Entwicklung der Diabetes Typ 2 von mehr als 58.000 Frauen und 41.000 Männern. Alle Studienteilnehmer hatten vorab weder Diabetes, Krebs, noch kardiovaskuläre Erkrankungen aufzuweisen – sie wurden bis zu 36 Jahre im Rahmen dieser Untersuchung begleitet (von 1982 bis 2012).

Verstärkte Selbstzubereitung der Nahrung verringerte Diabetes Typ 2 Risiko um 13 %

Die Forscher dokumentierten, dass Teilnehmer, die zwei hausgemachte Mahlzeiten am Tag verzehrten, ein um 13 % geringeres Diabetes Typ 2 Risiko verbuchten, als solche, die weniger als sechs selbst zubereitete Speisen in der Woche aßen. Darüber hinaus ging mit dem zahlreichen Konsum der hausgemachten Speisen eine geringere Gewichtszunahme einher. Die Wissenschaftler postulieren, dass dies mit dem geringeren Diabetes Typ 2 Risiko korreliert.

Das Forscherteam kann allerdings keine genauen Aussagen darüber machen, wie viele selbst zubereitete Speisen ein Mensch in der Woche zu sich nehmen sollte – es suggeriert allerdings das “je mehr desto besser”-Prinzip.

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Text: esanum/ df

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