Warnung: Lymphomrisiko bei Brustimplantaten

Die Food and Drug Administration (FDA) in den USA hat aktuell eine Warnung für alle ÄrztInnen ausgesprochen, dass Brustimplantate bei Frauen unabhängig vom verwendeten Material das Risiko für ein Implantat-assoziiertes Anaplastisches großzelliges Lymphom (BIA-ALCL) erhöhen können.

Fibröses Narbengewebe um Implantat als Ausgangspunkt

Die Food and Drug Administration (FDA) in den USA hat aktuell eine Warnung für alle ÄrztInnen ausgesprochen, dass Brustimplantate bei Frauen unabhängig vom verwendeten Material das Risiko für ein Implantat-assoziiertes Anaplastisches großzelliges Lymphom (BIA-ALCL) erhöhen können.

Das BIA-ALCL ist ist ein Lymphom, das sich innerhalb des fibrösen Narbengewebes um das Brustimplantat herum entwickelt. Meist wird es eher zufällig entdeckt, wenn die Frauen über Schwellungen, Schmerzen oder Knoten klagen.

Auswirkungen auf die tägliche Praxis

Grund zur Panik bestehe derzeit zwar nicht, denn das BIA-ALCL tritt eher selten auf. Die allgemeine Inzidenz beträgt zwischen 1 Fall pro 30.000 bis 1 Fall pro 3.817 Patientinnen. Jedoch hat die FDA bisher 457 Einzelfälle im Zusammenhang mit Brustimplantaten ermittelt, darunter befinden sich auch neun Todesfälle.

Aufgrund dieser neuen Befundlage zu den Nebenwirkungen von Brustimplantaten empfiehlt die FDA, dass

Quelle: FDA emphasizes lymphoma risk in women with breast implants. FDA Letter to Health Care Providers. 2019 February 6