Schon bei plötzlichem Unwohlsein gehen viele gleich in die Notaufnahme. Die Ärzte fordern nun ein stärkeres Gegensteuern.
Bei den Krankenhäusern läuten die Alarmglocken: Aus Berlin kommen neue Vorgaben für Notaufnahmen. Manche Bundesländer befürchten, dass viele Krankenhäuser aus der Notfallversorgung aussteigen müssen.
Jeder Dritte in der Notambulanz ist gar kein Notfall. Das kostet Ärzte in Krankenhäusern wertvolle Zeit. Besserung verspricht sich Gesundheitsminister Garg von sogenannten Portalpraxen. Dazu startet Schleswig-Holstein eine Bundesratsinitiative.
Ärzte, Pfleger oder Krankenschwestern können auch in ungewöhnlichen Situationen um Hilfe gebeten werden - zum Beispiel im Flugzeug. Auf diesen Moment sollten sie sich vorbereiten, raten Kollegen.
Nur sechs von zehn Menschen, die in den vergangenen zehn Jahren mit Beschwerden in die Notaufnahme eines Krankenhauses kamen, waren tatsächlich auch Notfälle.
Mit kleinen Wehwehchen in die Notfallambulanz - das wird für die Krankenhäuser in NRW ein immer größeres Problem. Sie beklagen Überlastung und hohe Kosten, die sie selbst tragen müssten. Eine Vorsortierung soll helfen.
Wer eine Notfallambulanz aufsucht, muss sich meist auf lange Wartezeiten einstellen. Der Hauptgrund: Die Hälfte der Patienten sind keine Notfälle. Die Krankenhausgesellschaft sucht nun nach neuen Wegen, den Zustrom frühzeitig zu kanalisieren.