Methadon ist auch auf dem diesjährigen Schmerzkongress in der Diskussion. Neue In-vitro- und Mausstudien bringen neue Erkenntnisse zur Wirkung als Krebsmedikament. Als Schmerzmittel ist es unfraglich einsetzbar. Dr. Johannes Hofbauer erläutert im esanum Interview den neusten Stand der Dinge.
Tumorschmerz in der Palliativsituation ist für viele Patienten eine große Belastung. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist die symptombasierte Diagnostik, sowie die Kenntnis der Komorbiditäten.
Die Erkenntnis, dass Kopfschmerzen und mitochondriale Erkrankungen etwas miteinander zu tun haben können, ist relativ neu. Dr. Torsten Kraya von der Universitätsklinik Halle ist mit einer Arbeitsgruppe den Zusammenhängen auf der Spur.
Gute Aussichten für viele Schmerzpatienten: zum Jahresende wird ein effektives und gut verträgliches Kombinationspräparat frei verkäuflich auf den Markt kommen: Ibuprofen plus Coffein.
Cannabis und cannabisbasierte Arzneimittel sind auf dem Schmerzkongress ein viel diskutiertes Thema. Über Vorteile und Risiken der Therapien spricht Prof. Dr. Martin Marziniak vom Klinikum München Ost im esanum Interview.
In 95 Prozent der Fälle kann die Tumorschmerztherapie nach dem WHO-Stufenschema eine ausreichende Analgesie erreichen. Dennoch gibt es Fälle, in denen auch invasive bzw. interventionelle Verfahren angezeigt sind. Bei welchen das zutrifft, erklärt PD Dr. Markus Gehling, Schmerzmediziner in Kassel, im esanum Interview.
Cannabisbasierte Arzneimittel sind keine Wundermittel, aber eine Therapieoption in der Schmerzmedizin. Ein Problem ist, dass Cannabisblüten und Cannabisbasierte Arzneimittel immer wieder in einen Topf geworfen und nicht genügend unterschieden werden.
Es gibt eine große Zahl geeigneter Akutmedikationen und Prophylaxen bei Kopfschmerzen. Herauszufinden, welche der Therapien für welche Patienten passen, ist die große Kunst in der Arztpraxis. Dr. Astrid Gendolla, niedergelassene Neurologin aus Essen, erklärt, wie sie vorgeht.
Junge erwachsene Schmerzpatienten stellen für Ärzte und Therapeuten eine besondere Herausforderung dar. Prof. Dr. Michael Frosch vom Deutschen Kinderschmerzzentrum in Datteln erläutert im esanum Interview, worin sie konkret besteht.