Wenn Patient:innen mit chronischer Herzinsuffizienz nicht auf die Standardtherapie ansprechen, dann sollte umgehend die kardiologische Praxis zur Ursachenabklärung eingebunden werden. Häufiger als gedacht verbirgt sich dahinter die kausal behandelbare kardiale Amyloidose.<sup>1,2</sup>
Nur durch die eindeutige Ursachenabklärung einer chronischen Herzinsuffizienz kann eine gesicherte Diagnose gestellt werden. Für die unterdiagnostizierte kardiale Amyloidose als Ursache der chronischen Herzinsuffizienz ist eine leitliniengerechte krankheitsmodifizierende Kausaltherapie verfügbar.<sup>1,2</sup>
Der Weg zur Diagnose der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) gleicht oftmals einem Puzzle. Nur in interdisziplinärer Zusammenarbeit können die häufig diffusen Anzeichen korrekt und rasch gedeutet werden – ein unerlässlicher Schritt für die Einleitung einer kausalen Therapie.
Einer diastolischen Linksherzinsuffizienz bei zunächst noch erhaltener systolischer Pumpfunktion (HFpEF) können unterschiedliche Ursachen zugrunde liegen. Die zeitnahe Ursachenabklärung ist für die gesicherte Diagnose und zielgerichtete Kausaltherapie ausschlaggebend.
Die Echokardiografie ist bei Verdacht auf die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) unerlässlich bei der Spurensuche.<sup>1-3</sup> Um die unterdiagnostizierte Erkrankung zu erkennen, ist es wichtig, die typischen Befunde zu kennen.<sup>1-4</sup>
Orthopädische Beschwerden wie ein Karpaltunnelsyndrom, eine atraumatische Bizepssehnenruptur oder eine Spinalkanalstenose können Vorläufer der Erkrankung Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) sein.<sup>1</sup> Ein Weit- und Rückblick in der Anamnese lohnt sich!
Nach Diagnose der Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) kann die kausale Therapie den Progress verlangsamen.<sup>1,4</sup> Nutzen Sie den strukturierten Dokumentationsbogen unterstützend im Therapieverlauf und als Kommunikationsmittel!
Die gesicherte Diagnose der kardialen Amyloidose als Ursache einer Herzinsuffizienz erfordert die interdisziplinäre Zusammenarbeit der Allgemeinmedizin, Kardiologie, Orthopädie und Nuklearmedizin. Die ESC-Leitlinie zur Herzinsuffizienz unterstützt mit einem Diagnosealgorithmus bei der Spurensuche.<sup>1</sup>
Die Herzinsuffizienz ist eine Erkrankung, der unterschiedliche Grunderkrankungen zugrunde liegen. Dies macht die ätiologische Differenzierung unerlässlich. Bei der Diagnose und passgenauen Therapieentscheidung helfen Leitlinien. Wie aber positionieren sich Fachgesellschaften in Europa und Amerika?
Quick Poll vom 01. bis 31. Juli 2022, durchgeführt auf dem Themencenter„Herzinsuffizienz: Verursacht durch Amyloidose?“ bei esanum.de
Die unterdiagnostizierte Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) könnte als Ursache der Herzinsuffizienz vorliegen, wenn die Standardtherapie der Herzinsuffizienz nicht anspricht. Aber auch andere Hinweise sind charakteristisch. Welche Methoden sollten zur diagnostischen Abklärung herangezogen werden?
Verschlechterung der kardialen Beschwerden trotz Herzinsuffizienz-Standardtherapie? Dann ist in der hausärztlichen Praxis schnelles Handeln mit Überweisung in die kardiologische Praxis gefragt, denn die häufig unterdiagnostizierte kardiale Amyloidose kann die Ursache der Herzinsuffizienz sein.
Als Ursache einer Herzinsuffizienz ist die kardiale Amyloidose eine häufig unterdiagnostizierte Entität. Die frühe interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Hausärzt:innen und Kardiolog:innen ist deshalb entscheidend. Ein Hausarzt berichtet über seine wichtige Rolle auf dem Weg zur gesicherten Diagnose.
Bestimmte Symptome können auf die unterdiagnostizierte Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) hindeuten. Einige verräterische Hinweise lassen sich durch Sie als Kardiolog:in finden – auch als Zufallsbefund – die ein genaues Hinschauen und eine interdisziplinäre Abklärung erfordern.<sup>1</sup>
Die Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) ist mit einer hohen Morbidität und Mortalität assoziiert.<sup>1</sup> Die krankheitsmodifizierende Kausaltherapie kann die Prognose deutlich verbessern.<sup>2,3</sup> Allerdings ist der Weg bis zur gesicherten Diagnose und Therapieinitiierung herausfordernd.
Hinter der kardialen ATTR-Amyloidose steckt meistens kein einzelnes Symptom und kein einzelner Befund – für die gesicherte Diagnose ist die Beachtung vieler, teilweise unspezifischer Symptome und Befunde notwendig.<sup>1 </sup>Deshalb ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit ausschlaggebend für eine frühzeitige Diagnose.<sup>1</sup>
Häufige Ursachen einer Herzinsuffizienz sind koronare oder hypertensive Herzerkrankungen. Es gibt jedoch weitere Ursachen, die bereits bei Verdacht auf Herzinsuffizienz abgeklärt werden sollten. Dazu gehört auch die kardiale Amyloidose. Eine frühzeitige Diagnose ist ausschlaggebend für die Prognose!
Dr. med. Tobias Lüke, Medizinischer Direktor des Bereichs Seltene Erkrankungen bei Pfizer Deutschland, engagiert sich für die Therapie dieser seltenen Erkrankungen. Im Interview berichtet er, wie man der häufig unterdiagnostizierten, aber kausal behandelbaren kardialen Amyloidose auf die Spur kommt.
In Deutschland leiden rund 2,5 Millionen Betroffene an einer Herzinsuffizienz. Die häufigsten Ursachen sind eine koronare oder hypertensive Herzerkrankung. Es gibt jedoch weitere Ursachen, die nicht vergessen und unterschätzt werden sollten. Dazu gehört auch die kardiale Amyloidose.
Scheinbar eindeutige Symptome wie Dyspnoe und mangelnde Belastbarkeit, doch die Behandlung der Herzinsuffizienz zeigt keine Wirkung? Dann ist schnelles Handeln gefragt, denn es könnte eine kardiale Amyloidose dahinterstecken. Welche Schritte führen zur gesicherten Diagnose?