Auch über ein Jahrzehnt nach der ersten Bewertung ist die Datenlage unzureichend. Aktuell scheitert eine große deutsche Studie an mangelndem Interesse.
Hepatitis B und Hepatitis C werden vor allem über das Blut übertragen und können die Leber irreversibel schädigen. Diskutiert wird, ob ein regelmäßiges Screening der Allgemeinbevölkerung oder einzelner Risikogruppen diese Erkrankungen eindämmen könnte. Ein Screening kann aber auch Nachteile haben, etwa Ängste auslösen.
An der TU Wien wurden Bio-Chips entwickelt, in denen man Gewebe herstellen und untersuchen kann. Die Stoffzufuhr lässt sich dabei sehr präzise dosieren.
Bei etwa der Hälfte der Frühgeborenen tritt das Atemnotsyndrom RDS (Respiratory Distress Syndrome) auf, weil die Lunge noch nicht ausgereift ist. Bisherige Therapien können schwerwiegende Folgen für die Entwicklung der Lunge, aber auch des Gehirns haben.
Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr - dieser Spruch ist nach Erkenntnissen Hamburger Neurowissenschaftler nicht falsch. Zumindest im Mäuseversuch zeigt sich, dass im frühen Lebensalter ein Gen aktiviert werden muss, um späteres Lernen zu ermöglichen.
Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum fanden eine Ursache für die erst seit wenigen Jahren bekannten Chromosomen-Katastrophen, die bei vielen Krebsarten auftreten: Ist ein wichtiges DNA-Reparatursystem der Zellen ausgefallen, so begünstigt dies die Fragmentierung und den fehlerhaften Zusammenbau des Erbguts.
Warum müssen wir gähnen, wenn jemanden in unserer Nähe gähnt? Warum kann Lachen ansteckend sein? Verantwortlich dafür sind die Spiegelneurone. Inwiefern sie bei Autisten beeinträchtigt sind und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, hat Prof. Dr. Ahmed A. Karim zusammen mit einem internationalen Forscherteam untersucht.
Erstmals zeigen Wissenschaftler aus Göttingen, Heidelberg und Karlsruhe: Neuartige Mensch-Maschine-Schnittstelle funktioniert und verbessert im Praxistest die Funktionalität von Handprothesen. Veröffentlicht im Journal of Neural Engineering.
Eine der weltweit größten Gesundheitsstudien zeigt: Im globalen Vergleich geht es Deutschland ausgesprochen gut. Sorgen bereiten den Forschern vier Gesundheitsrisiken, die gut vermeidbar wären.
Die meisten Patienten mit Takotsubo-Syndrom erholen sich ohne Folgen von der Erkrankung. Zehn Prozent entwickeln jedoch eine gefährliche Komplikation. Eine Studie hat nun ermittelt, welche Patienten kurz- oder langfristig ein erhöhtes Risiko dafür tragen.
In La Rinconada in den peruanischen Anden leben 50.000 Menschen, die vor allem in einem Goldbergwerk arbeiten. Wissenschaftler wollen sechs Wochen lang einige von ihnen untersuchen, um herauszufinden, ob es spezielle genetische Anpassungen der Einwohner an die dünne Höhenluft gibt.
Chikungunya-Viren sind die Erreger einer schweren Tropenkrankheit, die mit Fieber und starken Schmerzen einhergeht und zu Langzeitbehinderungen führen kann. Gegen die Erkrankung gibt es keine spezifische Therapie, aber eine Impfung ist nun in Sicht.
Der Kinsey-Report beschrieb vor 70 Jahren das Liebesleben in den USA. Deutsche Forscher interessierten sich bislang mehr für den Sex von Studenten und Arbeitern. Eine neue Studie soll nun die sexuelle Gesundheit der Bevölkerung insgesamt erkunden.
Zwischen einer Geburt und einer erneuten Schwangerschaft sollte einer Studie zufolge eine Pause von mindestens einem Jahr liegen. "Unsere Studie hat ein gestiegenes Risiko sowohl für die Mutter als auch für das Baby festgestellt, wenn Schwangerschaften eng aufeinanderfolgen", sagte die Hauptautorin.