Der DKOU hat sich auch in diesem Jahr intensiv mit Chancen und Problemen der Digitalisierung auseinandergesetzt. esanum sprach dazu mit PD Dr. med. Dominik Pförringer vom Klinikum rechts der Isar und Co-Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft Digitalisierung" der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie.
Die Grünen haben Pläne von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für eine erweiterte Nutzung von Behandlungsdaten für Forschungszwecke kritisiert.
Register stellen stets eine Momentaufnahme dar. Deutschland hat bei der Erhebung von Daten Nachholbedarf.
Ausgerechnet zum ersten internationalen Tag der Patientensicherheit ist eine gravierende Sicherheitslücke rund um Millionen Patiendaten bekannt geworden. Es geht unter anderem um Röntgenbilder und MRT-Aufnahmen.
Der oberste Datenschützer in Baden-Württemberg, Stefan Brink, hat eindringlich vor Datenpannen in Arztpraxen gewarnt. Man betrachte die hohe Zahl an Datenschutzverletzungen mit Sorge.
In Thüringen haben es Betrüger nach Angaben des Landesdatenschutzbeauftragten Lutz Hasse auf die Praxissoftware von Arztpraxen abgesehen.
WissenschaftlerInnen aus München und Berlin haben erstmals gemeinsam Patientendaten ausgewertet, ohne diese dafür physisch austauschen zu müssen. Das als "Secure Multiparty Computation“ bekannte Verfahren wurde von WissenschaftlerInnen an der Technischen Universität München programmiert.
Datensicherheit ist essenziell. Während Konzerne das erkannt haben, schützen Praxen oder Kliniken ihre Netzwerke derzeit nicht ausreichend gegen Cyberangriffe. Das Gefahrenpotenzial wird meist unterschätzt, zeigt eine aktuelle Befragung.
Die bei homo- und bisexuellen Männern beliebte Dating-App Grindr hat sensible Daten über HIV-Infektionen ihrer Nutzer weitergegeben. Informationen über eine Ansteckung und das Datum des letzten Aidstests seien an IT-Dienstleister geschickt worden, kritisiert das Forschungsinstitut Sintef.
Im Wintersemester 2018 startet das Promotionsprogramm Health Data Sciences an der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Es wendet sich an Nachwuchswissenschaftler, die ihre Kompetenzen in den Bereichen Methodik, Forschung sowie die Analyse und kritische Interpretation von Gesundheitsdaten ausbauen wollen.
Die digitale Datenverarbeitung hat das Potenzial, die medizinisch-statistische Forschung auf ein neues Level zu bringen, ist jedoch mit Vorsicht zu genießen. Rasante Verarbeitungsgeschwindigkeiten der, "Deep Learning"-Software-Programme lassen diese über die Fähigkeiten ihres biologischen Vorbildes hinauswachsen.
Interview mit Dr. Bernd Schütze, Leiter der Arbeitsgruppe "Datenschutz und IT-Sicherheit im Gesundheitswesen" der deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik und Senior Experte Medical Data Security der Telekom.