Immer wieder werden Krankenhäuser und andere kritische Infrastrukturen zum Ziel von Hackerangriffen und Erpressungsversuchen. Wie sich diese Einrichtungen besser schützen lassen, untersucht am Forschungsinstitut CODE der Universität der Bundeswehr München das Forschungsprojekt "Smart Hospitals".
In Thüringen wird schon seit Wochen ein elektronischer Impfnachweis getestet, bundesweit soll er Ende Juni kommen. Aus der Perspektive des Datenschützers Hasse sind beide Vorhaben sehr unterschiedlich. Besonders ein Punkt stört ihn am Thüringer Modellprojekt.
Künstliche Intelligenz kann medizinisches Personal in der Diagnostik unterstützen. Dafür bedarf es allerdings des Zugriffs auf medizinische Daten. Ein Forschungsteam der TUM hat eine Technik entwickelt, die die Privatsphäre der Patientinnen und Patienten schützt.
Der IT-Ausfall an der Düsseldorfer Uni-Klinik war tatsächlich ein Hacker-Angriff. Das gab die Landesregierung bekannt. Die Erpresser ahnten wohl nicht, was sie anrichteten - und zogen sich zurück. Inzwischen wird wegen eines Todesfalls ermittelt.
Wegen eines Datenfehlers bei einem Gewinnspiel soll die AOK Baden-Württemberg ein Bußgeld von 1,2 Millionen Euro zahlen - die bislang höchste Strafe, die im Südwesten je wegen eines Fehlers beim Datenschutz verhängt worden ist.
Künftig soll die Bundesbevölkerung auch ihr Handy verwenden können, um die Corona-Epidemie einzudämmen. Die Regierung baut darauf, dass viele mitmachen - alles soll aber ausdrücklich freiwillig sein.
Forschungsteams und Unternehmen aus acht europäischen Ländern haben vor einer Woche das Konzept einer Corona-Tracking-App vorgestellt, bei der die Privatsphäre der Betroffenen gewahrt bleiben soll.
In der Medizininformatik-Initiative (MII) haben sich alle deutschen Universitätskliniken zusammengeschlossen, um digitale Infrastrukturen aufzubauen. Ziel ist es, Gesundheits- und Krankheitsdaten gemeinsam zu nutzen.
Bei möglichen Eindämmungsstrategien für das neue Coronavirus denkt die Forschung auch über die Nutzung von Handydaten nach. In China sind Big Data zur Bekämpfung des Virus bereits im Einsatz.
Pharmafirmen setzen auf personalisierte Medizin und brauchen dazu Riesendatenmengen. Auch vom Smartphone.
Hochsensible Patientendaten offen zugänglich im Internet - diese Nachricht hatte vergangenes Jahr für Schlagzeilen gesorgt. Fachleute aus dem Bereich Datenschutz sorgen sich aber auch aus anderen Gründen.
In der Klinik für Urologie im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum ist eine Festplatte mit 18.000 Datensätzen von Patienten gestohlen worden. Dabei handele es sich meist um Identitätsdaten und zum Teil auch um Informationen zu Diagnose und/oder Krankheitsbild.
Ab 2021 haben Versicherte das Recht auf eine elektronische Patientenakte, so ist es gesetzlich festgelegt. Doch der Starttermin ist nach Recherchen von "Handelsblatt Inside Digital Health" möglicherweise nicht mehr haltbar. Schuld sind die endlosen Datenschutz-Regelungen, die den Starttermin verzögern könnten.
Seit Google seine mutmaßliche "Quantenüberlegenheit“ bekanntgegeben hat, sind sie erneut in aller Munde. Für die Datensicherheit ist die Leistungsfähigkeit zukünftiger Quantencomputer bereits jetzt ein gewaltiges Risiko. Zum Schutz langzeitsensibler Daten wie in der Medizin muss daher unmittelbar eine effektive Post-Quanten-Kryptographie entwickelt werden.