Die Schmetterlingskrankheit basiert auf Gendefekten und verläuft aufgrund fehlender Heilungsmöglichkeiten oft schon in jungen Jahren tödlich. Forschende haben nun den Erfolg einer neuartigen Gen- und Stammzelltherapie nachgewiesen.
Erst entzifferte Craig Venter das menschliche Erbgut, dann schuf er das erste Bakterium mit künstlichem Erbgut und zuletzt kämpfte er im Labor gegen das Altern. Aber der Gen-Pionier war auch immer schon umstritten. Zu seinem 75. Geburtstag ist es ruhig um Venter geworden.
Wie tragen genetische Faktoren zur Entstehung der bipolaren Störung bei? Um mehr darüber herauszufinden, haben rund 320 Forschende rund um den Globus mehr als 40.000 Betroffene und 370.000 Kontrollen untersucht.
Forschende des Universitätsklinikums Freiburg haben ein Verfahren entwickelt, mit dem erstmals umfassend bewertet werden kann, wie präzise Genscheren sind. Diese Art der Überprüfung hat eine hohe Bedeutung für die Entwicklung und den Einsatz sicherer Gentherapien.
Menschen haben nach wie vor wenig Vertrauen in den für die Genomforschung nötigen Datenaustausch. Das belegt eine große Studie der Cambridge University und einer Wissenschaftlerin von der Universität Wien. Nicht einmal die Hälfte der Befragten möchte ihre genetischen Informationen für mehr als einen Zweck verwendet wissen.
Internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Exzellenzclusters PMI erforscht die Genetik Primärer Immundefekte (PID) in noch nie dagewesenem Umfang.
Im Laufe der Zeit hat sich das menschliche Immunsystem immer weiter entwickelt, um sich an neue Umgebungen und Lebensarten anzupassen. Zwei niederländische Forscher haben allerdings erkannt, dass sich parallel zum Immunsystem auch Autoimmunkrankheiten (weiter) entwickelt haben.
Ein deutsch-britisches Forschungsteam hat unter Leitung der Technischen Universität München (TUM) in einer großen Bevölkerungsstudie das Zusammenspiel von Genetik, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Bildungsniveau untersucht.
Die Möglichkeiten für Genmanipulationen an werdenden Menschen nehmen rasant zu. Doch was ist überhaupt zu verantworten? Wissenschaftler, die den Bundestag beraten, mahnen - vorerst - zu Zurückhaltung.
BRCA-Trägerinnen, bei denen bisher noch kein Tumor diagnostiziert wurde, müssen sich einer aktuellen Übersichtsarbeit zufolge nicht zwangsläufig einer umgehenden risikoreduzierenden Mastektomie unterziehen. Ruhige Gespräche und eine engmaschige Überwachung helfen, eine dezidierte Entscheidung zu treffen.
Anpassungsfähigkeit und Fruchtbarkeit gepaart mit einer Neugierde für das Unbekannte. Doch schon der frühe Mensch hatte wohl ein offenes Herz für seine "Mitmenschen". So finden sich Spuren des Neandertalers, des Denisova-Menschen und eines dritten Unbekannten in unseren Genen.
Bestimmte genetische Varianten im menschlichen Genom sind offenbar mit der Risikobereitschaft verbunden. Diese aktuelle Untersuchung ist eine der ersten, die Genvarianten mit Verhaltensweisen verknüpft, die für die sozialwissenschaftliche Forschung relevant sein könnten.
Der Chef der Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Genom-Manipulation an Keimzellen nicht von vornherein als Therapie bei Krankheiten ausschließen.
Ein internationales Forscherteam hat erbliche Genveränderungen identifiziert, die zur Entwicklung bestimmter bösartiger Hirntumore (Medulloblastome) führen können. Aus den Erkenntnissen haben die Wissenschaftler Empfehlungen für das genetische Routine-Screening von Medulloblastom-Patienten abgeleitet.