Eine klinische Studie mit Patienten nach kathetergestützem perkutanem Aortenklappenersatz wurde aufgrund vorläufiger Ergebnisse vorzeitig beendet. Bei den mit Rivaroxaban behandelten Patienten hatte sich ein Anstieg der Gesamtmortalität sowie von Thromboembolie- und Blutungsereignissen gezeigt.
Vor 60 Jahren implantierte der schwedische Chirurg Åke Senning erstmals ein Herzschrittmacher-System in einen Körper. Heute werden in Deutschland jährlich etwa 100.000 Herzschrittmacher eingesetzt.
Intermittierendes Fasten – auch Intervallfasten genannt – liegt schwer im Trend. Mittlerweile existieren zahlreiche Studien, die die positiven Wirkungen dieser modernen Art des Fastens hervorheben.
Bereits im Kindesalter sollte die Hypercholesterinämie therapiert werden, um das Herz-Kreislauf-Risiko zu verringern. Kinder mit genetischer Prädisposition, Stoffwechselerkrankungen oder krankhaftem Übergewicht (Adipositas) sollten zumindest einen Cholesterin- und Lipid-Check bekommen.
Übergewicht und Adipositas sind bereits im frühen Kindesalter assoziiert mit ausgeprägten metabolischen Alterationen, Endotheldysfunktionen, pathologischen Intima-Media-Dicken und eingeschränkter regenerativer Kapazität zirkulierender Progenitorzellen.
Im Skandal um verunreinigte Blutdrucksenker ist nun ein weiterer möglicherweise krebserregender Stoff in den Medikamenten nachgewiesen worden. Die Europäische Arzneimittel-Agentur hält das Risiko dennoch bisher für gering.
In Deutschland werden im Allgemeinen 100 mg Acetylsalicylsäure (ASS) verordnet. Eine gewichtsadaptierte Dosisanpassung wird nicht vorgenommen. Doch eine im renommierten Fachblatt Lancet publizierte Studie könnte das Konzept einer einzigen Dosis über den Haufen werfen.
Die Antikoagulation ist die Therapie der Wahl nach einer pulmonalen Embolie. Wurden früher vor allem Heparin und andere Vitamin-K-Antagonisten eingesetzt, sind es heutzutage vor allem NOACs. Unsicherheit herrscht häufig bei Tumorpatienten, die naturgemäß ein höheres Thrombembolie-Risiko tragen.
Gefühlt beinahe täglich werden Patienten und deren behandelnde Ärzte mit neuen Weisheiten rund um die Ernährung und daraus resultierenden Konsequenzen konfrontiert. Bisher gingen die Ratschläge für gesunde Ernährung dabei allerdings immer recht einhellig in die gleiche Richtung.
NOACs werden von der ESC-Leitlinie als primäre Wahl für Patienten mit oraler Antikoagulation empfohlen. Sie bieten im Vergleich mit dem bisherigen Standard Warfarin große Vorteile in der Schlaganfall-Prophylaxe, wie randomisierte klinische Studien (RCT) zeigten.
Patienten mit Vorhofflimmern bekommen standardmäßig eine Antikoagulationstherapie. Diese wird bei gleichzeitigem Vorliegen eines akuten Koronarsyndroms durch eine duale Plättchenhemmung ergänzt. Die Hauptsorge von Arzt und Patient ist dabei das Risiko schwerer Blutungsereignisse.
Die neue US-Leitlinie definiert einen am Tage gemessenen Blutdruck von 130/80 mm Hg bereits als Hypertonie. Muss die Hypertonie nun auch in Europa neu definiert werden? – Eine spannende, doch möglicherweise unnötige Debatte beim ESC in München.
Vorhofflimmern (VHF) wird bei vielen Patienten noch immer zufällig oder erst nach einem Schlaganfall entdeckt. Die Diagnose ist ein wichtiger Ausgangspunkt für die Risikoreduktion beim Schlaganfall.
Ob Aspirin eingesetzt werden sollte, um ein kardiovaskuläres Ereignis zu verhindern, bleibt ungewiss. Aktuelle Studien zeigen: Die absoluten Vorteile der Vermeidung schwerer Gefäßereignisse werden durch das erhöhte Blutungsrisiko weitgehend ausgeglichen.