In aktuellen Untersuchungen entwickelten schwedische ForscherInnen einen Bluttest, der mit hoher Präzision Mengen von Beta-Amyloid in allen Stadien von Alzheimer erkennt. Laut eigener Aussage erreichen die WissenschaftlerInnen hiermit "eine Präzision, die den Test weltweit für den alltäglichen klinischen Gebrauch nutzbar macht."
Ein neues digitales Demenzregister soll helfen, mehr über die Erkrankung zu erforschen und die Situation von Betroffenen und deren Angehörigen zu verbessern. Mit dem Forschungsprojekt "digiDEM Bayern" solle vor allem der Langzeitverlauf von Demenz-Erkrankungen besser verstanden werden.
Der im Forschungszentrum Jülich entwickelte Alzheimer-Wirkstoff-Kandidat PRI-002 hat die Phase I der klinischen Forschung in gesunden Freiwilligen erfolgreich durchlaufen. Bei einer täglichen Verabreichung über einen Zeitraum von vier Wochen erwies sich der Wirkstoff als sicher für die Anwendung im Menschen.
Neue Arbeiten zeigen, dass Schlafmangel mit einer Zunahme von Protein Tau und einer schnelleren Ausbreitung einer Tauopathie im Gehirn assoziiert ist.
Jahre bevor Symptome einer Alzheimer-Erkrankung auftreten, verändert sich das Gehirn und Nervenzellen werden langsam abgebaut. Nun konnte gezeigt werden, dass sich der Krankheitsverlauf lange vor dem Auftreten der ersten klinischen Anzeichen genau verfolgen lässt.
Mutationen des Gens TREM2 erhöhen das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. In einer aktuellen Studie beleuchten Wissenschaftler, warum TREM2 für die Gesundheit des Gehirns so wichtig ist. Sie zeigen, dass TREM2 Immunzellen des Gehirns aktiviert, um vor allem im frühen Krankheitsstadium toxische Ablagerungen zu beseitigen.
Nach einer Forsa- Umfrage im Auftrag der Krankenkasse DAK-Gesundheit steigt vor allem die Angst, dement zu werden: Jeder Zweite in Bayern (50 Prozent, Vorjahr: 41 Prozent) habe Angst vor Demenz, berichtete die Kasse am Dienstag. Das bedeutet einen Anstieg um neun Prozentpunkte innerhalb eines Jahres.
Bislang gibt es noch keine wirksamen Therapeutika, die der Bildung von Amyloidplaques bei Alzheimer und Diabetes Typ 2 entgegenwirken. Nun sind Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) ein kleines Stückchen näher an eine Lösung gerückt
Alzheimer ist ein Thema, das viele Menschen bewegt. In Deutschland sind rund eine Million Menschen an dieser primären Form der Demenz, erkrankt. Das macht Alzheimer zur häufigsten neurodegenerativen Erkrankung des alternden Gehirns.
Eine Untersuchung von Wissenschaftlern des DZNE deutet auf einen neuartigen Ansatz gegen die Alzheimer-Krankheit hin. In Studien an Mäusen fanden die Forscher heraus, dass die Blockade eines bestimmten Hirnrezeptors die Funktion des Gehirns normalisierte und die Gedächtnisleistung verbesserte.
Forscher des Universitätsklinikums Freiburg finden Mechanismus, mit dem im Mausmodell Alzheimer-typische Veränderungen reduziert werden konnten . Dafür klären sie die epigenetische Steuerung von Immunzellen des Gehirns.
Forscher des DZNE haben eine mögliche Erklärung dafür gefunden, warum die räumliche Orientierung älteren Menschen bisweilen Schwierigkeiten bereitet. In den Gehirnen älterer Erwachsenen konnten sie in einem für die räumliche Navigation wichtigen Bereich eine instabile Aktivität nachweisen.
Forschungsarbeiten des Scripps Research Institute sind auf die sogenannte SNO-Reaktion als Parkinson-Mechanismus gestoßen. Sie ruft den Zelltod hervor, der für eine Erkrankung ursächlich sein kann.
Microsoft-Gründer und US-Milliardär Bill Gates unterstützt die Alzheimer-Forschung mit einer zweistelligen Millionensumme. Er sei zuversichtlich, dass es der Wissenschaft gelingen könne, den Verlauf der Krankheit zu verändern und ihre Schwere zu verringern, schrieb Gates in seinem Blog.