Die "Informationskarte Verfügungen“ ist ein neues Angebot von BZgA und Deutschem Hausärzteverband. Auf der handlichen, in der Geldbörse aufzubewahrenden Informationskarte können Bürgerinnen und Bürger ankreuzen, ob sie eine Vorsorgevollmacht, eine Patientenverfügung oder auch einen Organspendeausweis besitzen.
Eine überwältigende Mehrheit der Bevölkerung unterstützt Organspende, aber nur ein gutes Drittel hat einen Ausweis. Doch das ist nicht der einzige Grund für die geringen Spenderzahlen. Auch Patientenverfügungen können ungewollt die Spende verhindern.
Angesichts niedriger Organspende-Zahlen im europäischen Vergleich hat die Deutsche Transplantationsgesellschaft eine Änderung der Einwilligung fürs Spenden gefordert.
Wie kann man zu mehr lebensrettenden Organspenden kommen? Und mit welchen ethischen Folgen? Der Bundestag berät über zwei Alternativen, und beide Lager sammeln Argumente - auch von Sachverständigen.
In Niedersachsen haben Ende vergangenen Jahres 929 Menschen auf eine Transplantation etwa von Herz oder Niere gewartet, in Bremen 75. Bundesweit waren es knapp 9.400 Patientinnen und Patienten, wie eine Sprecherin der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) mitteilte.
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) bekommt in seinem Werben für neue Organspende-Regeln in Deutschland Gegenwind. Ulla Schmidt (SPD) und Hermann Gröhe (CDU) bekräftigten ihr Nein zu Plänen, dass künftig alle bis auf Widerruf als Organspenderin oder Organspender gelten sollten.
Er saß fast ein Jahr lang in Untersuchungshaft. Dann wurde er freigesprochen. Jetzt verlangt ein Arzt Schadenersatz in Millionenhöhe, auch wegen des Verdienstausfalls.
Es ist das gemeinsame Ziel im Parlament, zu mehr Organspenden zu kommen. Doch dann hört die Einigkeit schon auf. Im Bundestag gehen die Meinungen stark auseinander, wie weit Änderungen gehen sollten.
Im Zuge der Werbekampagne für mehr Organspenden möchte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Thema auch in die Schulen bringen. Ein unter Federführung der Deutschen Stiftung Organtransplantation erstandener Initiativplan sieht vor, das Thema langfristig in die Lehrpläne aufzunehmen.
Keine industriell gefertigte Pumpe kann auch nur annähernd das leisten, was unser Herz im Leben vollbringt: Während dieser Zeit pumpt es rund 250.000.000 Liter Blut. Fehlt bei terminaler Herzinsuffizienz ein geeignetes Spenderorgan, springen "mechanische Herzen" kurzzeitig ein.
Fast 10.000 Patienten in Deutschland warten auf Organe. Die große Mehrheit der Menschen hierzulande ist für Organspenden. Die von Bundestagsabgeordneten vorgeschlagene sogenannte Widerspruchslösung spaltet einer Umfrage zufolge jedoch.
Mancher potenzielle Organspender hat nicht nur einen Organspende-Ausweis, sondern auch eine Patientenverfügung. Beide Dokumente widersprechen sich jedoch mitunter – Was nun?
Mehrere Hundert Menschen spenden jedes Jahr eine Niere an ihnen nahestehende schwerkranke Menschen. Über Risiken müssen potenzielle Spender vollständig aufgeklärt werden. Karlsruhe stellt hier klare Anforderungen an Ärzte.
Interview mit Anna Barbara Sum, Mitgründerin des Vereins Junge Helden, über die Aufklärung Jugendlicher zur Organspende und Vorteile der Widerspruchslösung.