Eine nicht ganz "lückenlose" Studie stellt einen Zusammenhang zwischen pränataler Paracetamol-Verabreichung und ADHS-Entwicklung her. So zeigte sich bei einer Einnahme von mehr als 20 Wochen während der Schwangerschaft eine Verdopplung des Risikos für ADHS. Die Studie weist einige Unsicherheits-Faktoren auf, dennoch gibt es Anlass zum Verdacht auf Paracetamol als Ursache für die Entstehung von ADHS.
Abhängig von der Dauer und Häufigkeit der Einnahme wäre damit neben der Vererbung eine zweite Ursache gefunden. Diese ließe sich mit Alternativpräparaten beeinflussen.
Was halten Sie vom Ergebnis der Studie? Vermeiden Sie die Verschreibung von Paracetamol während der Schwangerschaft? Auf welche Präparate weichen Sie aus? Und hängt die Verbreitung von ADHS nicht vor allem mit dem Lebensstil der heutigen Generation zusammen? Die Gestaltung des Alltags hat sich komplett gewandelt und wird immer mehr von Technologie bestimmt. Der Fokus sollte also in erster Linie darauf gelegt werden, dass Kinder ausreichend Bewegung, Aufmerksamkeit und Interesse erhalten. Was denken Sie?
http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/pharmazie/news/2014/04/30/adhs-durch-paracetamol/12707.html
In Deutschland sind etwa 7 – 15 % der geschlechtsreifen Frauen von Endometriose betroffen. Die Hälfte von ihnen leidet an starken Beschwerden, die eine Therapie notwendig machen. Aufgrund der unterschiedlichen Symptomausprägungen bleibt die chronisch verlaufende Endometriose jedoch nicht selten unerkannt und führt einen erheblichen Leidensdruck der Betroffenen herbei.
Nach Diagnosestellung werden vor allem die operative und die medikamentöse Therapie miteinander kombiniert. Sichtbare Endometrioseherde sollen dabei möglichst schonend entfernt und ihr Wachstum bzw. ihre weitere Ausbreitung gehemmt werden. Nur eine Heilung kann mit den bisherigen Methoden nicht erreicht werden...
Derzeitige Studien befassen sich vor allem mit der Grundlagenforschung, um einen geeigneten Therapieansatz zu finden. In den großen Endometriose-Zentren wird diesbezüglich immer wieder die Teilnahme an Studien angeboten. Diese Studienteilnahme ist außerordentlich wichtig, um die Forschung und Entwicklung neuer Therapieoptionen voranzutreiben! Weisen Sie Ihre Patientinnen auf diese Möglichkeiten hin? Und halten Sie eine baldige Heilung der Endometriose für möglich? Oder ist das Interesse daran vielleicht einfach zu gering und die Forschung entsprechend nicht genug mit Finanzmitteln ausgestattet?
Liebe Kollegen,
ich bitte Sie um ein paar differentialdiagnostische Überlegungen. Ich betreue hausärztlich einen älteren Herren (über 65 Jahre), der sich bei mir mit stark ausgeprägten Anasarka vorstellte. Er hat eine altersentsprechende leichte Herzinsuffizienz, die entsprechend behandelt wird. Der Allgemein- und Ernährungszustand ist gut. Er hat eine leichte Demenz, wird jedoch von seiner sehr rüstigen Frau unterstützt.
Vor 2 Jahren hatte er einen GIST, der operativ sowie chemotherapeutisch behandelt. Ein Rezidiv habe ich bereits ausschließen lassen. Die Leber stellt sich sonographisch und laborchemisch unauffällig dar. Die Nierenfunktion ist gut, ein leichter Eiweißverlust konnte jedoch über Sammelurin nachgewiesen werden (Der Verlust ist minimal und erklärt demnach nicht die ausgeprägten Ödeme). Blutbild zeigt sich unauffällig. Weiterhin besteht eine leichte neu aufgetretene Muskelschwäche der Extremitäten. Der Patient hat sich vorerst gegen eine stationäre Aufnahme ausgesprochen.
Fallen Ihnen weitere mögliche Differentialdiagnosen ein, die ausgeschlossen werden müssten?
Im Journal Cell konnte kürzlich berichtet werden, dass das Fehlen des Schmerzrezeptors TRPV1 im Tierversuch Mäuse länger und gesünder leben ließ. Der Rezeptor TRPV1 vermittelt für gewöhnlich die Empfindungen Schärfe und Hitze und hemmt die Insulinproduktion.
Bei Mäusen, deren Rezeptor genetisch ausgeschaltet oder der Botenstoff gehemmt wurde, konnte beobachtet werden, dass diese von einem niedrigen Blutzuckerspiegel und einem erhöhten Kalorienverbrauch profitierten und so vor Fettleibigkeit geschützt waren.
Außerdem konnte bei älteren Mäusen ein verjüngender Effekt dokumentiert werden. Ein fehlender Schmerzrezeptor führte zu einer um 14 Prozent verlängerten Lebenserwartung. Menschen mit chronischen Schmerzen im Alter zeigen nicht nur einen schlechteren Gesundheitszustand, sie haben auch eine kürzere Lebenserwartung.
Die Möglichkeit zur Blockade des Schmerzrezeptors könnte also eine lebensverlängernde Maßnahme bedeuten. Außerdem erhofft man sich auf Grundlage der berichteten Ergebnisse Stoffwechselerkrankungen in Zukunft noch effektiver behandeln zu können.
Zur Studie
Infektionen der Harnwege zählen zu den häufigsten bakteriellen Infekten. Sie betreffen aufgrund anatomischer Gegebenheiten vor allem Frauen und treten häufig wiederholt auf.
Eine rezidivierende Harnwegsinfektion (HWI) liegt vor, wenn sie mindestens zwei Mal in sechs Monaten auftritt. Unbehandelt kann es zu einem Aufstieg der Infektion und somit von einer unkomplizierten Zystitis in eine schwere Pyelonephritis übergehen. Nicht selten kommt es zu einer Chronifizierung der Beschwerden. Diverse Forschungsarbeiten beschäftigen sich mit der Ursache der rezidivierenden HWI. Eine neue Arbeit aus den USA berichtet von einem übermäßigen Einwandern von neutrophilen Granulozyten in die Blasenwand während einer starken Immunreaktion wie sie beispielsweise bei einer Infektion mit E. coli vorkommt. Diese Invasion hinterlässt Schäden in der Blasenwand, sodass wiederholte Infektionen begünstigt werden. Neben einer antibiotischen Therapie scheint diesbezüglich die Behandlung mit Cyclooxygenasehemmern sinnvoll. Eine zusätzliche Therapie des HWI mit NSAR soll demnach die Immunantwort so modulieren, dass es nicht zu einer Schädigung der Blasenwand kommt und somit das Risiko für eine rezidivierende Infektion gesenkt wird.
Die Studienergebnisse zeigten eine Reduktion des Risikos von 72 auf 21 Prozent. Klinische Studien, die die Wirksamkeit der zusätzlichen NSAR-Therapie bei Harnwegsinfekten nachweisen, sind in Planung.
Eine Frage, die mich länger beschäftigt: als Orthopäde behandle ich Patienten meistens nur bestimmte Intervalle lang, habe dementsprechend nur einen begrenzten Einblick und bin auf deren korrekte Angaben angewiesen. Oftmals sind die Patienten bezüglich ihrer Krankengeschichte rundum informiert, können ausführlich berichten und haben eine Liste ihrer Medikamente dabei. Das ist allerdings nicht immer der Fall, bei verschiedenen Patienten sind die Informationen sehr spärlich. Kontaktieren Sie in solchen Fällen stets die Hausärzte, um sich die Patientenakte schicken zu lassen? Teilweise waren Patienten auch schon seit Jahren nicht in ärztlicher Behandlung.
Eine korrekte Auflistung der aktuellen Medikamente sollte doch aber immer vorliegen, um neue Anordnungen treffen zu können. Lassen Sie sich diese Angaben grundsätzlich von den Hausärzten zuschicken oder vertrauen Sie auf die Patientenangaben?
Sehr geehrte Kollegen,
ich habe mich über einen meiner Patienten informiert, der stationär aufgenommen wurde aufgrund starker Schmerzen im Ellenbogengelenk und hohen Entzündungsparametern. Vor einem halben Jahr musste er bereits antibiotisch behandelt werden bei iatrogener Kniegelenksentzündung rechts nach intraartikulärer Kortisoninjektion (Erreger typischerweise Staphylococcus aureus). Diese Infektion des Gelenkes konnte erfolgreich therapiert werden.
Nun ging der Patient vor einer guten Woche am Wochenende mit Schmerzen im linken Ellenbogengelenk (ebenfalls gerötet, geschwollen, überhitzt und nur unter Schmerzen zu bewegen) in die Rettungsstelle und wurde stationär aufgenommen. Dort bekam er eine antibiotische Therapie (Unacid) und Erreger und Resistenzen wurden bestimmt (wieder Staphylococcus aureus). Die Antibiotika wurden dann nochmals umgestellt auf Vancomycin und Clindamycin. Unter der antibiotischen Behandlung kam es jedoch zu keiner Besserung der Beschwerden und die Entzündungsparameter steigen immer weiter an. Ein zusätzlicher Infekt konnte vorerst ausgeschlossen werden. Man sorgt sich derzeit, dass der Infekt auch noch auf die künstliche Hüfte (vor 3 Jahren eingesetzt) übergehen könnte und dann etliche Revisionen und eine ewige Krankenhausverweildauer folgen.
Haben Sie schon einen ähnlichen Fall erlebt? Kann die Totalendoprothese eventuell auch der Keimherd sein, indem sich die Bakterien aus dem Kniegelenk in die Hüfte abgesetzt haben und von dort aus das Ellenbogengelenk infiziert haben oder ist das eher unwahrscheinlich?
Der Anstieg der Crystal Meth-Konsumenten nimmt seit 2012 in der Bundesrepublik rapide zu. Die oftmals in Tschechien hergestellte Droge hat es in den letzten Jahren immer weiter über die deutsch-tschechische Grenze geschafft und ist seitdem in Deutschland auf dem Vormarsch.
Die Zahl der durch Konsum auffällig gewordenen Personen ist 2013 im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gestiegen. Crystal Meth wird immer beliebter, da es im Vergleich zu Kokain und Heroin preiswerter und die Wirkung deutlich stärker ist. Die gesundheitlichen Folgen des Konsums sind erschreckend. Immer wieder wird in den Medien von Vorher-/Nachherbildern unter Crystal berichtet, dennoch scheint die Abschreckung nicht groß genug. Abhängige werden paranoid, depressiv, apathisch und leiden unter Schlafstörungen. Die Schäden an den Organen sind immens.
Konzepte zur Entwöhnung orientieren sich bisher an amerikanischen Studien. Neben der psychotherapeutischen Betreuung wird eine medikamentöse Therapie empfohlen. Hierzu gibt es derzeit jedoch keine hochevidenten Studien. In ersten Studien konnte nur die Wirksamkeit von Bupropion bei nicht täglich konsumierenden Patienten nachgewiesen werden. Weitere Studien zur Verbesserung der Behandlungsstrategie sind notwendig.
Haben Sie bereits Patienten betreut, die Crystal Meth einnehmen bzw. eingenommen haben? Was macht die Droge gegenüber den anderen Substanzen Ihrer Meinung nach so gefährlich?
Ich habe eine 52 jährige Patientin (Vorerkrankungen: Diabetes und Morbus Crohn) mit seit mindestens einem halben Jahr bestehenden, drückenden bis stechenden Schmerzen im linken Schultergelenk mit Intensitätszunahme unter Belastung. Der Bewegungsradius ist bei einem Kraftgrad von 3-4 stark eingeschränkt und eine Anteversion über Schulterebene nicht möglich. Sonographisch habe ich eine Kalkschulter diagnostiziert und ihr zunächst Dolormin in die Schulter gespritzt. Daraufhin hat die Patientin allergisch reagiert mit einer Nervenentzündung, wobei der ganze Arm angeschwollen ist und Hand- sowie Fingergelenke schmerzhaft entzündet sind. Ich habe nun auf Ibuprofen p.o. umgestellt, was die Patientin nach eigenen Angaben gut verträgt, und ein MRT veranlasst, um das genau abzuklären. Die Entzündung ist nur leicht abgeklungen, hält nun jedoch schon drei Wochen an. Vor etwa einem Jahr hatte die Patientin eine ähnliche Symptomatik in der anderen Schulter, welche mit Stoßwellentherapie behandelt worden war. Dies sei ebenfalls sehr langwierig verlaufen. Mit der Entzündung sind mir akut vorerst die Hände gebunden.
Haben Sie dazu noch Ideen oder ähnliche Fälle?
Liebe Kollegen,
ich habe einem 24 jährigen, ansonsten gesunden Patienten mit Reizdarmsyndrom gegen Malabsorptionssymptome Orthomol Immun Pro
(mit Pro-, Prebiotika und Mikronährstoffen) in Pulverform verschrieben.
Diese hat er auch gemäß Anleitung eingenommen. Allerdings habe er bereits kurz nach der ersten Einnahme ein Kratzen im Hals verspürt und sei kurz darauf heiser geworden und hätte erkältungsähnliche Symptome mit Fieber und Schüttelfrost gehabt. Trotzdem habe er die Tabletten noch einige Tage weiter genommen, nachdem keine Besserung eintrat dann aber selbst abgesetzt.
Nach einer zweiwöchigen Pause und zwischenzeitlicher Genesung hat er einen erneuten Versuch gestartet. Als er sich dann am nächsten Morgen jedoch wieder kränklich fühlte und der Hals kratzte, hat er Orthomol erst einmal komplett abgesetzt. Nun bin ich erst einmal auf die Tablettenform umgestiegen, dennoch wurmt mich dieser Fall, da ich das nun zum ersten Mal berichtet bekommen habe. Der Patient macht auch nicht den Eindruck eines Hypochonders.
Liebes Kollegium, hatten Sie auch einmal einen ähnlichen Fall oder können Sie sich erklären wie es zu dieser Symptomatik kommen könnte?
Wie ein böser Schatten liegt es über der Wissenschaft, dem medizinischen Fortschritt, der Hoffnung und Zuversicht: das Pankreas CA. Immer wieder schlägt es zu, wird zu spät erkannt, bedeutet einen schmerzhaften Leidensweg und bringt den Tod.
Laut aktuellen Studien des Annals of Oncology wird das Pankreas CA in diesem Jahr 41.300 Männer und 41.000 Frauen das Leben kosten. Damit steigt die Mortalität bei beiden Geschlechtern in dieser Krebsart.
Laut theoretischem Wissen ist der Ausbruch auf Adipositas, Alkoholkonsum, Rauchen und die Genetik zurückzuführen. Allerdings erkranken Patienten oftmals auch ohne eine dieser typischen Ursachen.
Damit bleibt diese Krebsart ein besonders großes Mysterium und bedarf unbedingt der intensiven Forschung und erkenntnisbringender Studien.
Haben Sie diagnostische und therapeutische Erfolge mit dem Pankreaskarzinom verzeichnen können? Bei welchen Beispielen war eine frühe Diagnosestellung möglich? War der Grund des Krebsausbruches typischerweise nachvollziehbar?
Das ärzteblatt publizierte in diesen Tagen eine Zwischenbilanz zur Polypille. Die von Nichola Wald vom Wolfson Institute of Preventive Medicine in London erfundene Mischung besteht aus drei Antihypertensiva, einem Statin, Folsäure und ASS.
Seine Erwartung, damit Herz - Kreislauferkrankungen zu senken und die Lebenserwartung zu erhöhen, konnte bisher nicht bestätigt werden; allerdings wurden die Studien bis dato noch nicht im repräsentativen Rahmen durchgeführt. Nunmehr laufen aber sechs solcher Studien, die eventuell endlich Klarheit bringen könnten.
Ich sehe die Einführung solcher Pillen in jedem Fall kritisch, selbst bei positiven Resultaten der aktuellen Versuchsreihen. Denn eine solche medikamentöse Behandlung fördert doch die prophylaktische Verschreibung von nicht unbedingt notwendigen Wirkstoffen und damit die Entstehung von Resistenz - ein ohnehin nicht zu unterschätzendes Problem heutzutage. Sehen Sie der Einführung solcher medikamentösen Universalwunder daher ebenso skeptisch entgegen oder überwiegen für Sie doch die positiven Aspekte?
http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58376/Herz-Kreislauf-Praevention-Kritische-Zwischenbilanz-zur-Polypille?s=polypille
Immer mehr Menschen kommen mit rumorenden Bäuchen, Blähungen und allgemeinem Unwohlsein zu uns in die Sprechstunde. Die glutensensitive Enteropathie gewinnt immer mehr an Stellenwert und scheint auch immer häufiger zu werden. Liegt das daran, dass die Menschen empfindlicher werden?
Oder daran, dass man nun aufgeklärter Weise bereits gehört hat, dass es so etwas gibt und die Menschen nun öfter Ärzte deswegen konsultieren? Jedenfalls ist es ein auffällig häufig gewordenes Krankheitsbild. Könnten Sie sich aber nicht vielleicht vorstellen, dass diese Unverträglichkeit evolutionär begründet sein könnte? Viele Theorien vermuten, dass es sich mit der Gluten-Unverträglichkeit ähnlich wie bei der Laktoseintoleranz verhält. Bekanntlich hat die Laktoseintoleranz vor allem in Asien eine sehr hohe Prävalenz, da die Menschen dort im Gegensatz zu unseren Vorfahren keine Milchkühe gehalten und auch keine Milchprodukte konsumiert haben. Gluten war unseren Vorfahren auch nicht zugänglich, bevor man gelernt hat es zu kochen. Darauf stützt sich die Vermutung, dass ebenso wie manche Menschen keine oder zu wenig Laktaseaktivität aufweisen, weil sie es nach der Stillzeit nicht mehr benötigten, auch keine Mechanismen evolviert wurden, um Gluten abzubauen. Das im Klebereiweiß enthaltene Gliadin fällt einfach im Körper an, ohne verstoffwechselt werden zu können und lösen Entzündungen im Dünndarm aus. Heutzutage steckt Gluten in so vielen Nahrungsmitteln, dass es für die meisten Patienten nicht so einfach werden dürfte dem Gluten auszuweichen. Doch ist es nicht vielleicht einfach nur zu viel? Wir ernähren uns heutzutage von so vielen Backwaren und Fertigprodukten, denen auch Gluten beigemischt wird, dass unser Dünndarm nun einfach überfordert ist. Vielleicht war der Mensch einfach nicht dazu gedacht, Getreide zu essen? Schließlich sagt der Körper ja meist sehr zuverlässig, was gut für ihn ist und was nicht.
Auch wenn es leicht esoterisch klingt, mich würde interessieren, wie das die Gastroenetrologen und sonstigen Kollegen hier sehen.
Die Erfolgsrate der Kindernierentransplantation haben sich in den letzten 25 Jahren massiv verbessert, und das unabhängig vom Spender oder Empfänger
"Es liegt nicht daran, dass wir ideale Spendenempfänger auswählen oder dass wir adäquatere Organe einsetzen, sagt Studienarzt Dr. Kyle Van Arendonk von der Johns Hopkins University in Baltimore, wir glauben mehr dass es drastische Verbesserungen gab".
Der größte Teil der Verbesserung ist jedoch auf die ersten Jahre Post-Transplantation begrenzt, deshalb muss man vor allem noch daran arbeiten, die langfristige Therapie zu verbessern.
Die Studie basiert auf den Daten des "Scientific Registry of Transplant Recipients", dass sich mit den Tendenzen und der Patientensterblichkeit im Rahmen der über 17.000 zwischen 1987 und 2012 in den USA stattgefundenen Nierentransplantationen befasst.
Die 10-Jahre-Überlebensrate stiegen nach 2001 auf über 90%, während sie 1987 noch bei 77,6% lagen. Wenn man die 10-Jahre-Organüberlebensrate betrachtet, lag sie 1987 bei 46,8% und stieg auf 60,2% im Jahre 2001.
Unter allen in 2011 operierten Patienten ist bei 3,3% von Anfang an eine Funktionsstörung aufgetreten. Man hat auch festgestellt, dass die durch die Transplantation hervorgerufenen Komplikationen jedes Jahr um 5% abgenommen haben, während das Risiko auf einer primären Organabstoßung jedes Jahr 10% reduziert wurde.
Es wurde auch eine längere Überlebenszeit von Patienten mit einer starken Immunreaktion festgestellt. Frauen, Patienten die mit Dialyse vorbehandelt sind und Patienten mit einer fokal segmentalen Glomerulosklerose zeigen jedoch schlechtere Erfolgsraten.
Verbesserte Immunsuppression und chirurgische Techniken sind wahrscheinlich die Schlüsselfaktoren für die besseren Endpunkte der Studie, sagt Dr. Van Arendonk.
Jugendliche und junge Erwachsene sind für die Organabstoßung am anfälligsten, was durch die für dieses Alter typischen schnellen Körperveränderungen verursacht werden könnte. Transplantationszentren versuchen seit geraumer Zeit, besonders diese Transitionsphasen intensiver zu betreuen.
Ein besseres Management der kardiovaskulären Risikofaktoren sowie Hypertonie können langfristig zu einer besseren Reaktion auf die Therapie führen.
Zur Quelle
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