Obwohl der 3D Drucker sich in der Machinenbauindustrie schon längst etabilert hat, wird es in der Medizin noch kaum verwendet. In den letzten Monaten kamen jedoch vielversprechende Prototypen aus dem medizinischen Bereich. Studenten der University of Connecticut haben sogar zwei künstliche Nierenprototypen mittels des 3D-Druckers entwickelt.
3D-gedruckte Prototypen werden vor allem in der plastischen- und Rekonstruktionschirurgie eingesetzt, weil man mit einer großen Präzision identische Knochenteile modellieren kann.
Japanische Chirurgen haben bereits 3D gedruckte Nieren entwickelt, die allerding nur als Übungs- und Simulationsmaterial für die Chirurgie verwendar sind. Zuzeit stellen die Dialyse und die Nierentransplantation die einzigen vorhandenen Therapieansätze der terminalen Niereninsuffizienz dar.
Allein in Deutschland warten 8000 Patienten auf ein Spenderorgan, während 70 000 Einwohner dialysepflichtig sind. Wenn man annimmt, dass die Dialysebehandlung im Jahr ca. 50.000–60.000 Euro pro Patient kostet, wurden in Deutschland im Jahr 2013 allein für die Dialysebehandlung über 4 Milliarden Euro ausgegeben.
Es liegen in Europa keine Daten zu der durch Niereninsuffizienz verusachte Sterblichkeit vor, aber das US Renal Data System gibt an, dass 90.000 Patienten an terminalen Nierenversagen in den USA jährlich sterben.
Die Niereninsuffizienz ist also eine kritische Volkserkrankung, die gleichzeitig mit enormen Kosten für das Gesundheitssystem einhergeht.
Und da die Organspende die Nachfrage deutlich unterschreitet, könnte die künstliche Niere ein "Wundermittel" sein.
"Anson Ma", ein Assistant Professor aus dem Chemie- und Biomolekularwissenschafteninstitut der University of Connecticut, hat zwei Studentengruppen den Auftrag gegeben, ein Nierenmodell mit dem 3D-Drucker zu entwickeln.
Während eine Gruppe "Electrodialyse" und "Osmose Techniques" entwickelt hat, hat die andere Gruppe Hohlfasermembranen aus der traditionellen Hämodialyse verwendet. Und da die Auflösung der 3D-Druckern noch nicht genug hoch ist, müsste man die Hohlfasermembranen nach dem Drucken einbauen.
Wenn die Technologie reif werden sollte, könnte eventuell die Dialyse und Organspende langfristig ersetzt werden. Glauben Sie dass wir in den nächsten 20 Jahren auf dem Markt eine Niere genau so wie ein Medikament verkauft werden könnte?
Studien wie „Glargine Intervention Trial“ oder „NICE-SUGAR“ haben ergeben, dass nächtliche Hypoglykämiephasen mit Herzrhythmusstörungen (HRST) assoziiert sind. Diese bergen ein erhöhtes Risiko, einen plötzlichen Herztod zu erleiden.
Tagsüber wird das "Herzstolpern" in der Regel zwar deutlich von den Patienten verspürt, nachts können diese Symptome allerdings kaum wahrgenommen werden. Bei Diabetikern stellen Herzerkrankungen nun sowieso schon eine große Gefahr dar. Wie ja allgemein bekannt ist, zeigen sich Herzinfarkte aufgrund der Polyneuropathie mit atypischen Symptomen oder können sogar gänzlich asymptomatisch verlaufen.
Bei dieser neuen Erkenntnis merken wir einmal mehr, wie wichtig es ist, Diabetikern deutlich zu machen, neben dem Diabetischen Fuß auch ihrem Herzen besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Sollten wir Patienten fortan vielleicht eingehender auf nächtliche Hypoglykämien und Herzstolpern befragen und bei Verdacht ein Langzeit EKG anfertigen? Oder sollte eventuell jeder Diabetiker in bestimmten Abständen darauf geprüft werden?
Quelle: http://www.aerzteblatt.de/callback/letterlink.asp?m=htm&id;=54513
Es wurde lange behauptet, dass Rotweintrinker länger leben und ein geringeres Risiko haben, an einer KHK zu erkranken.
Das Hauptmolekül, das hinter diesem (vorgeblichen) Wunder steckt, heisst Resveratrol. Resveratrol ist ein Antioxidant, das in Rotwein sowie in Schokolade, Erdnüssen und verschiedenen Beerensorten vorhanden ist. Viele Studien haben schon die protektive Wirkung von Resveratrol gegen KHK und maligne Prozesse gezeigt. Die Grundlagenforschung hat ebenso gezeigt, dass Resveratrol das Interleukin-6 (IL-6), ein proinflammatorisches Protein, hemmt. Ob dieser Mechanismus den empirisch gezeigten protektiven Effekt erklärt, ist noch fragwürdig.
Eine neu erschienene prospektive Studie aus Italien hat sich mit dieser Fragestellung beschäftigt und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass Rotweintrinker nicht länger und gesünder leben, als die normale Bevölkerung.
Es wurden 783 Frauen und Männer über 65 Jahre alt zwischen 1998 und 2009 untersucht, die in der Chianti-Region gelebt haben. Es wurde versucht, eine Korrelation zwischen dem Urin-Resveratrolniveau und der Inzidenz von KHK und Tumoren zu stellen.
Nach 9 Jahren waren 34,3% der Teilnehmer vestorben, 27,2% entwickelten kardiovaskuläre Erkrankungen und bei 4,6% wurden maligne Neubildungen festgestellt. Diese Ergebnisse unterscheiden sich von der statistischen Erwartbarkeit bei der normalen Bevölkerung nicht.
Trotz der Ergebnisse denken viele Forscher, dass die Antioxidantien einen schützenden Effekt haben, aber der Grad sich von Mensch zu Mensch unterscheiden kann.
Würden Sie Ihren Patienten lieber vom Glas Wein am Abend abraten, weil die Studienlage keine längere Lebenserwartung nachweisen konnte und deshalb die schädlichen Folgen des Alkohols überwiegen könnten?
Diabetes ist zu einer Volkskrankheit geworden, die aus den Zügeln geraten ist. Sieben Millionen Menschen sind allein in Deutschland erkrankt, in Amerika ist die Prävalenz doppelt so hoch und es wird ein Zuwachs von drei Prozent per anum in den kommenden Jahren erwartet.
Forscher aus Dänemark haben nun im Mausmodell zeigen können, dass eine glutenhaltige Ernährung der Mutter während der Schwangerschaft die Entwicklung eines Typ 1 Diabetes begünstigt. Eine glutenfreie Diät der Mausmutter unterstützte das Wachstum einer förderlichen Darmflora sowohl im Gastrointestinaltrakt der Mutter als auch des Fetus. Dies verringerte das Risiko einen Typ 1 Diabetes zu entwickeln signifikant im Vergleich zu Kindern von Mausmüttern, die mit einer glutenhaltigen Diät gefüttert wurden. Sogar wenn das Mäusekind schließlich selbst glutenhaltige Kost verzehrte, stellte sich nachhaltig kein Diabetes ein. Auch beim Menschen zeichnen sich bereits Vorteile einer glutenfreien Ernährung bei Typ 1 Diabetes ab.
Auch wenn es sich hierbei noch um eine klein angelegte Tierstudie handelt, ist dieser Zusammenhang beachtenswert. Hausärzte sind gut beraten, Ihren Diabetes- oder Risiko-Patienten über diese Studienergebnissen zu unterrichten. Wie denken Sie über eine glutenfreie Ernährung – tatsächlich sinnvoll oder Hokuspokus?
Quelle: http://www.medicalnewstoday.com/articles/276572.php
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
haben Sie Fragen oder auch Antworten zur Fortbildung "Zucker & Glucoselast: Von der Aufnahme bis zur Ausscheidung"?
Ob zu Interventionsmöglichkeiten bei erhöhter Glucoselast oder zum Wirkmechanismus von SGLT2-Hemmern, ich beantworte Ihre Fragen gerne, freue mich, Sie hier begrüßen zu können und auf einen regen Austausch mit Ihnen!
http://www.esanum.de/fortbildung/verbinden/181
Einem dreizehnjährigen Mädchen wurde eine neue Armprothese angefertigt. Der pinke Roboterarm wurde von der Washington University in St. Louis mithilfe eines 3D-Printers hergestellt. Auf diese Weise konnten die Kosten im Vergleich zu herkömmlichen Prothesen, die mehrere Tausend Euro kosten, auf einen Bruchteil von nur etwa 200 Dollar gesenkt werden. Dies zahlt sich besonders bei Kindern aus, da Kinder noch wachsen und die Prothesen häufig an ihre Größe angepasst werden müssen. Dank des 3D-Druckers könnten eventuell mehr Menschen von der neuesten Technologie profitieren, nicht nur im Sinne von Prothesen, es wird ja auch schon mit echtem Gewebe geforscht.
Ich freue mich auf all die Möglichkeiten, die sich in Zukunft dank dieses Verfahrens ergeben.
Was denken Sie vom 3D-Drucker liebe Kollegen? Was erhoffen Sie sich vom 3D-Drucker? Oder haben Sie gar irgendwelche Befürchtungen?
Ob persistierendes Foramen ovale oder komplett fehlangelegte Herzgefäße – konnatale Herzfehler sind häufig und so manches, was man in der Neonatologie zu sehen bekommt, scheint auf den ersten Blick nicht überlebensfähig.
Tatsächlich hätte ein Erwachsener Mensch mit einem solchen schwerwiegenden Herzfehler trotz OP nur geringe Überlebenschancen. Doch auch nach mehrstündiger Operation und völligem Umbau von fehlangelegten Gefäßen o.ä. weicht die Zyanose einer rosigen Hautfarbe und Herz und Gefäßsystem der Neugeborenen entwickeln sich normal. Hat man einmal bei einer solchen OP zugesehen, ist man meist verblüfft über die außerordentlichen Selbstheilungskräfte der Neugeborenen.
Wissenschaftler der Emory University School of Medicine haben nun bei neugeborenen Mäusen ab dem 15. Lebenstag einen plötzlichen Schub von Zellteilungen der Cardiomyocyten beobachtet. Dieser Zeitpunkt entspräche in Menschenjahren etwa dem Kindergartenalter. Innerhalb etwa eines Tages steigert sich die Zahl der Cardiomyocyten dabei um 40 Prozent. Das würde erklären, wie die kindlichen Herzen im Stande sind, sich unter noch so widrigen Umständen problemlos zu entwickeln.
Quelle: http://www.sciencedaily.com/releases/2014/05/140508121245.htm
Fehler sind menschlich; doch wenn Fehler bleibende Konsequenzen nach sich ziehen, muss natürlich dafür aufgekommen werden. Sicher haben Sie in diesem Zusammenhang die mediale Berichterstattung um das Debakel bezüglich Behandlungsfehlern und deren Handhabung in der Presse verfolgt.
Das Deutsche Ärzteblatt bezifferte über 14000 Gutachten für das Jahr 2013. Im Vergleich zum Vorjahr sei die Zahl um 17 Prozent gestiegen, jeder vierten Klage sei 2013 zugunsten des Klägers stattgegeben worden. Die Frage ist nur, ab wann diese beträchtliche Zahl an Klagen bedenklich wird? Ich möchte damit nicht sagen, dass Patienten nicht für ihr Recht eintreten sollten, dennoch betrachte ich diese Entwicklung mit etwas Skepsis. Irren ist menschlich und irgendwann passiert nun einmal das Ungewollte. Doch auch Bagatellen oder Situationen, die man vielleicht einfach nicht besser hätte händeln können, werden nun auf das genaueste beäugt. Irgendwann werden uns vor lauter Skepsis und Misstrauen die Hände gebunden sein.
Doch schon im babylonischen Reich, als nach den Regeln des Königs Hammurapi „Gleiches mit Gleichem“ vergolten wurde, ist die Rechnung nicht aufgegangen. Hatte eine missglückte Therapie einem Kind das Leben gekostet, so bezahlte auch das Kind des Arztes mit dem Leben. Ein "Rechtssystem", das schließlich zum Sistieren jeglichen medizinischen Fortschritts führte. Vielleicht müssen wir uns auch bald fragen, ob wir uns diese oder jene Operation oder Ähnliches wirklich trauen dürfen oder ob wir nicht doch der Einfachheit halber lieber Homöopathen werden.
Quelle: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58545/Behandlungsfehler-Mehr-Gutachten-weniger-nachgewiesene-Fehler
Ein paar Tage auf dem Land oder ein Ausflug ins Grüne entspannt Körper und Geist. Zurück in der Stadt merkt man den Unterschied sogleich wieder deutlich: stark befahrene Straßen, stickige Räume, Flugzeuge über den Köpfen. Man kann die Luftverschmutzung förmlich riechen.
Täglich Lüften - macht das überhaupt jeder und wie frisch ist die Luft überhaupt, die dann durchs Fenster herein strömt? Das Deutsche Ärzteblatt berichtet von Kinderärzten, die klagen, dass Kinder häufig an Atemwegsinfekten leiden, die durch die unmittelbare Umgebung hervorgerufen seien. Ist das nun die Hauptverkehrsstraße vor der Tür oder der sich langsam bildende Schimmel an der Decke? Wolfram Hartmann, Präsident des BVKJ (Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte Deutschlands) rät vor allem Eltern, besser auf gute Raumluft zu achten. Wenn bei der Wärmedämmung von Häusern geschludert wird, verbleiben giftige Substanzen sowie die Luftfeuchtigkeit in der Raumluft. So wird die Entstehung von Schimmelpilzen und Atemwegsinfektionen gefördert. Auch in der Kleidung stecken vermeintliche Irritantien, sollte man deshalb gebrauchte Kleidung kaufen und darauf vertrauen, dass die Noxen hier schon ausgewaschen wurden? Bei all dem Plastik, in das wir unsere Nahrungsmittel und auch schon uns selbst wickeln, ist es kein Wunder, dass Plastikrückstände mittlerweile auch in unserem Blut nachgewiesen werden können. Bisphenol A beispielsweise ruft in Tierversuchen nachweislich Leberschäden und Adipositas hervor. Die Menge bisher noch nicht erforschter schädlicher Einflüsse anderer Zusatzstoffe ist denkbar groß. Nicht nur in unserem Körper sondern auch in der Umwelt widerstehen diese Stoffe jeglichen natürlichen Abbauvorgängen. Ist es nicht an der Zeit, auch in dieser Hinsicht als Arzt unsere Patienten aufzuklären und ihnen nahezulegen, wenn schon nicht für die Umwelt, wenigstens für sich und die eigenen Kinder einen nachhaltigeren Lebensstil anzustreben?
Ich finde es wichtig vorzubeugen und nicht erst zu handeln, wenn es bereits zu spät ist. Wie ist es bei Ihnen? Finden Sie das Ganze zu „esoterisch“ oder könnten Sie sich vorstellen, die Thematik von Umwelteinflüssen auf unseren Organismus verstärkt zu thematisieren?
Zum Schluss ein paar Links für Interessierte:
Quelle: http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/58574
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/plastik-im-blut
Im Radio war in den letzten Tage die Meldung zu hören, dass im vergangenen Jahr 1002 Menschen durch Drogenkonsum gestorben seien (im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 58 Personen). Eine letztlich unsinnige Feigenblatt-Zahl, deren Dunkelziffer um einiges höher liegen dürfte, zumal der bekanntermaßen grassierende Alkoholabusus gar nicht wirklich hineinspielt.
Wie sieht Ihre Erfahrung mit Drogenabhängigen aus, mit welchen Arten von Drogenmissbrauch und welchen Krankheitsbildern arbeiten Sie typischerweise? Bei uns auf Station spielt die Thematik der Partydrogen kaum eine Rolle, ab und an hört man mal von einem Fall auf der Rettungsstelle. Die drogenabhängigen Patienten sind bei uns meist opiatabhängig und versuchen sich in der Klinik möglichst oft ihren "Stoff" abzufordern. Normalerweise werden Patienten entsprechend eingestellt, um eine diagnostische und therapeutische Behandlung zu ermöglichen.
Wie verhalten Sie sich bei der Therapie solcher Fälle? Konzentrieren auch Sie sich auf die Therapie des "akuten" Krankheitsbildes und dosieren das Suchtmittel so, dass die Compliance des Patienten sichergestellt wird oder integrieren Sie die Suchtbekämpfung in die Behandlung? Eine anspruchsvolle Aufgabe, die ich persönlich als schwer umsetzbar in meinem an Belastungen nicht armen Arbeitsalltag empfinde...
Schon mit der Einschulung beginnt für viele der Weg in die Fehlhaltung. Die ergonomisch vorgeformten Stühle in der Schule sind für den Großteil der Schüler eher ein Haltungskompromiss. Mehrstündiges Sitzen in der Schule und vor der Spielekonsole belastet die Wirbelsäule im Wachstum außerdem ungemein. Für viele trägt das Gewicht des Schulranzens zusätzlich zur Ausbildung einer Fehlhaltung bei.
In der heutigen Zeit versucht man dieser Gewichtsbelastung des Rückens gegenzusteuern, indem man rollende Ranzen zum Hinterziehen entwickelte. Inwiefern diese Haltung jedoch wiederum zu Haltungsproblemen führt, bleibt vorerst ungeklärt. Es ist schwer vorstellbar, dass dieses "Hinterherziehen" für das kindliche Schultergelenk geeignet ist.
Was meinen Sie? Bewegen sich die Kinder heutzutage zu wenig oder bewegen sie sich sogar falsch?
Liebe Kollegen,
ich habe vor vier Tagen einen Patienten in meiner hausärztlichen Praxis gesprochen, der über stärkste Schmerzen im Kieferbereich klagte. Der Patient leidet an Bruxismus, sodass die Schmerzursache im Kiefergelenk liegen kann. Um die Craniomandibuläre Dysbalance zu behandeln habe ich ihm eine Physiotherapie und Wärme verschrieben, sowie Ibuprofen und zusätzlich Novaminsulfon bei Bedarf.
Heute stellte er sich erneut vor mit gleichbleibender Symptomatik und zudem einer Empfehlung vom Zahnarzt eine Wurzelbehandlung eines Molaren des Unterkiefers durchführen zu lassen. Der ZA sieht die Schmerzen ebenfalls im Kiefergelenk begründet.
Meine Frage ist nun, ob sich vielleicht doch ein Zusammenhang zwischen den Beschwerden und der entzündeten Wurzel finden lässt Also macht es Sinn evtl. auch eine antibiotische Behandlung einzuleiten? Wann kann der Patient mit einer Besserung der Schmerzen rechnen?
Kennen Sie schon die Seite www.cirs-ains.de? Die Website stellt ein Modellprojekt des Berufsverbandes der deutschen Anästhesisten, der deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin und des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin dar. Auf der Seite sollen sicherheitsrelevante Ereignisse anonym gemeldet und so die Patientensicherheit bundesweit erhöht werden.
Auch nicht-registrierte Benutzer können die Fallberichte einsehen und aus den Vorfällen lernen. Ein von einer Arbeitsgruppe regelmäßig gewählter "Fall des Monats" berichtet über besonders bedeutungsvolle oder häufig geschilderte Ereignisse, die anästhesiologisch und juristisch unter die Lupe genommen und mit einem kurzen Feedback sowie Literaturempfehlungen versehen wurden. Interessante Fälle und durchdachte Analysen laden zum Weierlesen ein.
Daumen hoch von esanum für dieses Projekt!
In Ergäzung zu Beitrag zur Antibiotikaforschung warnt auch ein kürzlich erschienener globaler Bericht der WHO vor einer bevorstehenden Krise in der Medizin. Immer öfter wird von der Ausbreitung von Bakterien berichtet, die von den gewöhnlichen Antibiotika nicht bekämpft werden kann. Die Penicillin-Ära könnte demnach bald vorbei sein und somit zukünftig wieder mehr Menschen an bakteriellen Erkrankungen versterben. Diese "post-antibakterielle Zukunft" ist unaufhaltsam aufgrund der Zunahme der Resistenzen. Somit werden Ärzte nach wie vor dazu angehalten Antibiotika nur gezielt zu verabreichen und Breitband-Antibiotika nur nach durchgeführtem Resistogramm zu verordnen.
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