Die randomisierte, kontrollierte STEP-Studie ergab, dass die Senkung des systolischen Blutdrucks auf unter 130 mmHg bei Patient:innen über 60 Jahren zu einer 26%igen Verringerung unerwünschter kardiovaskulärer Ereignisse führte.
Es hat sich gezeigt, dass eine Vierfachkombination von blutdrucksenkenden Wirkstoffen in winzigen Dosen wirksamer zur Kontrolle des Blutdrucks ist, als eine Standard-Monotherapie.
Die Thromboseprophylaxe mit einer therapeutischen Heparindosis verringerte das Risiko schwerer thromboembolischer Ereignisse bei hospitalisierten COVID-19-Patient:innen im Vergleich zur Standardtherapie erheblich.
Ein digitales Hilfsmittel, das HERB-System, erwies sich bei Patient:innen mit Bluthochdruck im Frühstadium als äußerst erfolgreich.
Künstliche Intelligenz in der Kardiologie - eine Ehe im Himmel oder in der Hölle? Diese Frage wird im englischsprachigen ESC-Podcast ausführlich von Prof. Alan Fraser vom University Hospital of Wales sowie Prof. Folkert Asselbergs vom University Medical Center Utrecht diskutiert.
Die EMPEROR-Preserved-Studie erwies sich als wegweisend in der Herzinsuffizienzforschung. Sie zeigte einen klinisch bedeutsamen Nutzen in Form einer 21%igen Verringerung des primären zusammengesetzten Ergebnisses sowie positive Ergebnisse bei den sekundären Ergebnissen der Empagliflozin-Therapie bei Patient:innen mit Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF).
Eine neue Analyse der DAPA-HF-Studie untersuchte die Wirksamkeit von Dapagliflozin auf ventrikuläre Arrhythmie (VA), wiederbelebten Herzstillstand (RCA) und plötzlichen Herztod. Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verringerung der Wahrscheinlichkeit für den kombinierten Endpunkt um 21%.
Die NATURE-PCSK9-Studie hat gezeigt, dass ein jährlicher impfstoffähnlicher Ansatz mit PCSK9 small-interfering RNA kardiovaskuläre Ereignisse um bis zu zwei Drittel reduzieren kann. Das Motto "je früher, desto besser" gilt auch für die Senkung der Low-Density-Lipoproteine (LDL).
Eine Meta-Analyse von drei großen Studien zur Primärprävention ergab, dass fest dosierte Kombinationspräparate kardiovaskulärem Tod, Herzinfarkt, Schlaganfall oder Revaskularisation erfolgreich vorbeugen. Die Vorteile sind bei älteren Menschen am stärksten ausgeprägt.
In der ENVISAGE-TAVI-AF-Studie wurden Antikoagulationsstrategien für Vorhofflimmern bei Patient:innen nach Transkatheter-Aortenklappenimplantation untersucht. Verglichen wurden unerwünschte klinische Ereignisse bei Edoxaban und VKA.
Herzkatheter-Untersuchungen sollten bei wiederbelebten Herzstillstand-Patient:innen mit unklarer Ursache besser nicht direkt nach Eintreffen im Krankenhaus erfolgen. Das ist das Ergebnis der Studie TOMAHAWK-DZHK4.
In einer amerikanischen Studie wurde das Potenzial von Valsartan zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs bei hypertropher Kardiomyopathie (HCM) untersucht. Die Ergebnisse zeigten einen signifikant positiven Einfluss auf den relativen Umbau des Herzens.
Laut der VOYAGER PAD-Studie haben Diabetiker:innen mit symptomatischer peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK) nach einer peripheren Arterienrevaskularisation einen ähnlichen Behandlungsnutzen durch Rivaroxaban wie Nicht-Diabetiker:innen.
Die FIGARO-DKD-Studie untersuchte die Auswirkungen einer Behandlung mit Mineralokortikoid-Rezeptor-Antagonisten auf die kardiovaskulären Ergebnisse bei Patient:innen mit leichter bis mittelschwerer Nierenerkrankung und Typ-2-Diabetes.
Die DECIDE-Salt-Studie untersuchte die Wirksamkeit und Sicherheit verschiedener Strategien zur Natriumreduzierung in der Ernährung über einen Zeitraum von zwei Jahren bei Patient:innen, die in stationären Pflegeeinrichtungen leben.
In einer Studie der Universität Athen verbesserte eine mediterrane Ernährung die Erektionsfähigkeit bei den Studienteilnehmern.
Die Entsendung von Laienhelfer:innen über eine App geht nachweislich mit einer 28% höheren Überlebensrate bei Patient:innen mit außerklinischem Herzstillstand einher.
Laut einer dänischen Studie können Atemprobleme einem Herzstillstand häufiger vorausgehen als Brustschmerzen. Ein umfangreiches Wissen über dieses unspezifische Symptom könnte Rettungskräften im Ernstfall wertvolle Zeit sparen.
Ein implantierter Herzmonitor erkennt bei Patient:innen nach überstandenem Herzinfarkt mehr Vorboten gefährlicher Komplikationen als die herkömmliche Nachsorge. Das ist das Ergebnis einer Studie, die auf dem ESC-Kongress vorgestellt wurde.
Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen, so der neue Deutsche Herzbericht. Trotz neuer Behandlungsmöglichkeiten bleibt die Versorgung dieser beiden Erkrankungen eine große Herausforderung für die Kardiologie.
Am 27. August 2021 ist es wieder soweit: Die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) kommt im Rahmen ihres jährlichen Fachkongresses online zusammen. Ein kurzer Programmüberblick.