• EULAR 2021: Behandlung von Arthritis und Rheuma im Fokus

    Der Europäische Rheumatologiekongress (EULAR) richtet im Jahr 2021 seinen Schwerpunkt auf Menschen mit Arthritis und Rheuma in Europa (PARE) sowie Gesundheitsberufe in der Rheumatologie (HPR). Insgesamt wurden über 2.700 Abstracts eingereicht.

  • Risankizumab erreicht primäre und sekundäre Endpunkte bei PsA

    Die Behandlung mit Risankizumab führt bei Patient:innen mit aktiver Psoriasis-Arthritis (PsA), die auf eine oder zwei Biologika-Therapien oder mindestens eine DMARD-Therapie unzureichend angesprochen oder diese nicht vertragen haben, zu signifikant größeren Verbesserungen der Anzeichen und Symptome als eine Placebo-Verabreichung.

  • Gen-Diät-Interaktion mit Gichtrisiko assoziiert

    Die Einhaltung der gesunden DASH-Diät (Dietary Approaches to Stop Hypertension) verringerte das Risiko für Gicht bei Frauen. Dieser Effekt war bei genetisch prädisponierten Personen stärker ausgeprägt. Öffentliche Interventionen könnten großen Einfluss auf die weltweit steigende Zahl von Gichtfällen haben.

  • Systemischer Lupus erythematodes: erhöhtes Risiko für schwere Infektionen

    Hauptergebnisse einer ersten großen bevölkerungsbasierten Kohortenstudie zu inzidentem systemischem Lupus erythematodes (SLE) zeigen: Patient:innen mit SLE haben im Vergleich zu Nicht-SLE-Patient:innen ein erhöhtes Risiko, schwere Infektionen zu entwickeln.

  • Prognostische Faktoren für minimale Krankheitsaktivität bei früher Psoriasis-Arthritis aufgedeckt

    Die minimale Krankheitsaktivität (minimal disease activity, MDA) nach einer Treat-to-Target (T2T)-Strategie bei früher Psoriasis-Arthritis (PsA) kann durch eine Kombination von Faktoren vorhergesagt werden, einschließlich Tender Joint Count (TJC), Patient Global Assessment (PGA) der Krankheitsaktivität, Schmerzen und dem Fehlen von Enthesitis und Daktylitis.

  • Fäkale Mikrobiota-Transplantation zeigt keinen Effekt bei aktiver peripherer Psoriasis-Arthritis

    Die fäkale Mikrobiota-Transplantation (FMT) als Zusatztherapie zu Methotrexat erwies sich als mangelhaft in der Behandlung der aktiven peripheren Psoriasis-Arthritis (PsA) im Vergleich zur Scheinbehandlung in der FLORA-Studie.

  • Fake News in Medizin und Wissenschaft

    Dr. Birgit Hiller, die den Bereich "Strategische Initiativen" beim Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums leitet, kennt sich aus mit Fake News sowie unseriösen (bis gefährlichen) Heilsversprechen. Im Interview erklärt sie, wie Mediziner:innen im direkten Patientenkontakt mit dem Problem fertig werden können.

  • Updates zu COVID-19 Impfstoffen bei rheumatischen Erkrankungen

    Rituximab ist mit einer stark beeinträchtigten Immunogenität des Impfstoffs von Pfizer BioNTech bei autoimmunen entzündlichen rheumatischen Erkrankungen (AIIRDs) verbunden. Glucocorticoide, Abatacept, Mycophenolatmofetil und Methotrexat untergraben die Immunogenität dieses Impfstoffs auch in dieser Population.

  • Rituximab- oder JAKi-Therapien bei rheumatoider Arthritis erhöhen das Risiko für schwere COVID-19 Verläufe

    Das Risiko für schwere COVID-19 Erkrankungen bei Patient:innen mit RA ist bei Anwender:innen von Rituximab 4-fach und bei Anwender:innen von JAK-Inhibitoren 2-fach höher als bei Anwender:innen von TNF-Inhibitoren. Dieser Zusammenhang wurde für Abatacept und IL-6-hemmende DMARDs nicht gefunden.

  • Mavrilimumab übertrifft Placebo bei schwerem COVID-19-Verlauf

    Bei Patient:innen mit schwerer COVID-19-Pneumonie und Hyperinflammation war Mavrilimumab im Vergleich zu einem Placebo mit einer geringeren mechanischen Beatmung und weniger Todesfällen verbunden.

  • Online-EULAR: Premiere rundum gelungen

    Anfang Juni präsentierten internationale Fachleute auf dem Europäischen Rheumatologiekongress (EULAR) 2021 das breite Spektrum rheumatischer Erkrankungen - und das zum ersten Mal online. Im Podcast-Interview berichtet der renommierte Rheumatologe, Prof. Dr. Gerd Burmester von der Berliner Charité über Kongress-Highlights und Erfahrungen.

  • PET/CT ist ein zuverlässiges Outcome-Maß für die Krankheitsaktivität bei Großgefäßvaskulitis

    PET/CT könnte ein zuverlässiges Instrument zur Beurteilung der Krankheitsaktivität bei Großgefäßvaskulitis sein. Überraschenderweise waren höhere PETVAS-Werte während der klinischen Remission nicht prädiktiv für künftige Schübe.

  • Wirksamkeit und Sicherheit von Secukinumab bei juveniler idiopathischer Arthritis

    Eine aktuelle Studie zielt darauf ab, die Wirksamkeit und Sicherheit des Medikaments Secukinumab bei EAA- und JPsA-Patient:innen im Alter von 2-18 Jahren mit einer Vorgeschichte von Unverträglichkeit zu untersuchen. Erste Ergebnisse der JUNIPERA-Studie liegen vor.

  • Die Risiken der Polypharmazie bei rheumatoider Arthritis

    Polypharmazie bei rheumatoider Arthritis (RA) ist mit erhöhter Krankheitsaktivität, einem erhöhten Risiko für schwerwiegende unerwünschte Ereignisse (AEs) und einem verminderten Ansprechen auf die Behandlung verbunden. Dies waren die wichtigsten Schlussfolgerungen einer Studie.

  • Fernmanagement von RA: praktikable Alternative für die ambulante Nachsorge

    In Anbetracht des eingeschränkten Zugangs zu medizinischen Einrichtungen aufgrund der aktuellen Pandemie ist das Fernmanagement von Patient:innen zu einem Thema von besonderem Interesse geworden. Das Fernmanagement von RA stellt eine praktikable Alternative für die ambulante Routine-Nachsorge dar.

  • Passivrauchen erhöht Risiko für rheumatoide Arthritis

    Die Exposition gegenüber Passivrauchen in der Kindheit und/oder im Erwachsenenalter ist mit einem erhöhten Risiko für rheumatoide Arthritis (RA) verbunden. Dies wurde in der großen prospektiven E3N-EPIC-Kohortenstudie unter französischen Frauen festgestellt.

  • Luftverschmutzung kann schlechteres Ansprechen auf biologische Behandlung bei rheumatischen Erkrankungen voraussagen

    Ein schlechtes Ansprechen auf biologische krankheitsmodifizierende Antirheumatika (bDMARDs) bei Patient:innen mit chronisch entzündlicher Arthritis (CIA) ist mit der Luftverschmutzung in der Umwelt verbunden. Dies war das Hauptergebnis einer Case-Crossover-Studie.

  • Ultraschall für Mikroimplantate

    Chronische Autoimmunkrankheiten ohne kostspielige Medikamente und unerwünschte Nebenwirkungen behandeln? Bei rheumatoider Arthritis, chronischen Kopfschmerzen oder Parkinson könnte künftig Neuromodulation das Mittel der Wahl sein.

  • Ultraschall: Vielversprechender Biomarker für Behandlungsansprechen bei sehr früher RA

    Die Ultraschall-Bildgebung ist bei sehr früher rheumatoider Arthritis (VERA) unter Methotrexat plus Tocilizumab-Kombinationstherapie ein potenzieller bildgebender Biomarker. Sie konnte das Ansprechen auf die Behandlung früher erkennen als klinische Untersuchungs-Scores.

  • #rheuma2025: Kampagne will Versorgung sichern und verbessern

    Mit der Kampagne #rheuma2025 will das Bündnis für Rheumatologie Ärztinnen und Ärzte weiterbilden, um die Versorgung der rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen sicherzustellen.