Die deutschen Intensiv- und Notfallmediziner blicken mit vorsichtigem Optimismus auf die Entwicklung der Corona-Patientenzahlen auf den Intensivstationen. Für den Präsidenten der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin scheint der Höhepunkt bei den intensivpflichtigen Patientinnen und Patienten überschritten.
Die ersten Berlinerinnen und Berliner erhalten am kommenden Montag die notwendige zweite Dosis gegen das Coronavirus. Im neu eröffneten zweiten Impfzentrum der Stadt soll außerdem ab Freitag erstmals der Moderna-Impfstoff verabreicht werden.
Schon ein Jahr lang hält das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 die Welt in Atem. Seit Ende 2020 stehen erste, in aller Eile entwickelte Impfstoffe bereit. Doch Coronaviren gehören zur Gruppe der RNA-Viren, das bedeutet: ihr Genom ist sehr variabel und anfällig für Mutationen.
Die erste Impfung kann bereits ab dem 14. Tag einen beträchtlichen Schutz vor schweren Krankheitsverläufen bei einer Covid-19-Infektion bieten. Darum regt die Deutsche Gesellschaft für Immunologie (DGfI) an, die zweite Dosis später zu verabreichen.
Eine Covid-19-Erkrankung zieht neben den Atemwege auch das Blutgefäßsystem stark in Mitleidenschaft. Covid-19-Patienten zeigen eine verstärkte Blutgerinnung und häufiger auch Entzündungen der Blutgefäße.
Während in Deutschland die Corona-Zahlen in die Höhe gehen und immer mehr Kliniken vor Kapazitätsengpässen warnen, beschreibt eine britische Studie ein besonderes Erkrankungsrisiko für medizinisches Personal.
Unter bestimmten Bedingungen kann für einen Antigen-Schnelltest ein Selbstabstrich aus der vorderen Nase eine verlässliche Alternative zu einem professionellen Abstrich aus dem Nasen-Rachen-Raum sein. Das konnte ein Forschungsteam der Charité zeigen.
COVID-19 kann auch andere Organe in Mitleidenschaft ziehen. Häufig handelt es sich dann um den Magen-Darm-Trakt. Ein Team vom Universitätsklinikum Erlangen und der Charité Berlin hat herausgefunden, dass sich die Andockstellen des Coronavirus in besonders hoher Dichte auf der Darmoberfläche befinden.
Bei schweren Verläufen einer COVID-19-Erkrankung weisen neben den Immunzellen auch unreife Vorläuferzellen im Blut, die normalerweise nur im Knochenmark vorkommen, auf einen besonders schweren Verlauf der Erkrankung hin.
Ob E-Zigaretten gesünder sind als Tabak, ist nicht hinreichend geklärt. Nun zeigen Forschungen an der University of North Carolina, dass der Konsum von E-Zigaretten das Risiko erhöhen kann, eine Infektionskrankheit wie Grippe oder COVID-19 zu bekommen.
Ein internationaler Forschungsverbund hat erstmals RNA-Faltungsstrukturen des SARS-CoV2-Genoms beobachtet, mit denen das Virus den Infektionsverlauf steuert. Damit schafft es Grundlagen für die gezielte Entwicklung neuartiger Medikamente zur COVID-19-Behandlung und für mögliche künftige Infektionsgeschehen mit neuen Coronaviren.
In der Schweiz wurden am 4. November 363 COVID-19-Patienten auf der Intensivstation hospitalisiert, was 45% der Gesamtplätze ausmacht. Noch in der vergangenen Woche waren es 245 Fälle und vor zwei Wochen nur halb so viele. Nach den Prognosen des Bundesamtes für Gesundheit könnte die Sättigung der Intensivstationen bald erreicht sein.
Qualitativ hochwertige therapeutische Endoskopie-Dienstleistungen können bei entsprechend priorisierten Patientinnen und Patienten während der COVID-19-Pandemie sicher durchgeführt werden. Die Autorinnen und Autoren stellten ihre Erfahrungen mit ERCP, EUS, luminalem Stenting und Dilatation in diesem Zeitraum vor.
Für einen Großteil der Veränderungen im Gehirn nach einer COVID-19-Infektion ist nicht das Coronavirus selbst, sondern die Immunantwort des Körpers verantwortlich. Eine Forschungsgruppe des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) hat 43 mit SARS-CoV-2-infizierte Verstorbene untersucht.