Multipotente stromale Zellen sind schon lange ein relevantes Thema in der medizinischen Forschung. Wissenschaftler der Universität Bonn haben nun eine Möglichkeit gefunden, diese Stammzellen gezielt zu markieren. Dadurch wird es möglich, ihr Verteilungsmuster in lebenden Organismen zu analysieren.
Der Citratzyklus liefert vielen Organismen Energie durch den Abbau organischer Stoffe. Nun haben Wissenschaftler überraschend herausgefunden, dass ein zentrales Enzym des Citratzyklus, die Citratsynthase, "vorwärts" und "rückwärts" funktioniert. Dies galt bislang als undenkbar.
Erfolg im Bereich der Krebsforschung: Biologen und Chemiker der Universität Konstanz klären einen molekularen Mechanismus der Zelle auf, der in Zusammenhang mit Krebsentstehung sowie -bekämpfung steht.
Der Schwanzlurch Axolotl ist wichtig für die Forschung, denn seine Gliedmaßen wachsen nach. Die Entzifferung der Erbinformation liefert Grundlagen, um diesen Prozess zu verstehen.
Wissenschaftler haben ein Netzwerk aus Genen identifiziert, die eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes spielen könnten. Die Arbeit entstand durch ein Team des Helmholtz Zentrums München sowie des Deutschen Zentrums für Diabetesforschung.
Forscher des Universitätsklinikums Freiburg haben ein Protein konstruiert, das eine Immunkrankheit lindern und so Nierenschäden verhindern könnte. Die Ergebnisse der Studie wurden im Fachmagazin Journal of the American Society of Nephrology veröffentlicht.
Einige Botenstoffe im Gehirn entscheiden nicht nur über Stimmungslage oder Gedächtnisleistung, sie sind auch an der Bildung des Gehirns während der Embryonalentwicklung beteiligt. Diese speziellen Neurotransmitter kontrollieren die Wanderung der Nervenzellen und können ihre Geschwindigkeit beeinflussen.
Leidet eine Zelle unter Zuckermangel, speichert sie bestimmte Boten-RNAs, um so ihr Leben zu verlängern. Wie eine Forschungsgruppe am Biozentrum der Universität Basel nun herausfand, entscheidet das Protein Puf5p bei Zuckermangel in der Zelle darüber, ob eine Boten-RNA aufbewahrt oder abgebaut wird.
Ein Wissenschaftlerteam des Helmholtz Zentrums München hat gemeinsamen mit Kollegen der Ludwig-Maximilians-Universität München und einer Forschergruppe der Universität Montpellier, Frankreich, die Strukturen der RNA-Polymerase II identifiziert, die für die Termination der Transkription benötigt werden.
Einige Menschen brauchen mehr Schlaf als andere. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass unser persönlicher Schlafbedarf durch unsere Gene bestimmt werden könnte. Während die einen mit nur wenigen Stunden Schlaf auskommen, brauchen andere zehn Stunden Schlaf, um munter zu sein.
Eine neue Studie im Fachmagazin "Nature Genetics" beschreibt eine Gruppe von embryonalen Stammzellen, die sich zu totipotenten Alleskönnern umprogrammieren lassen. Die Autoren vom Münchner Helmholtz Zentrum und der Ludwig-Maximilians-Universität konnten zudem den Mechanismus aufklären, wie es dazu kommt.
Verklumpen fehlgefaltete Proteine in insulinproduzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse, können diese absterben. Jetzt ist es Forschern der Technischen Universität München, der Universität Michigan und des Helmholtz-Zentrums München gelungen, den Fehlfaltungsprozess genau in dem Moment zu stabilisieren, in dem er am gefährlichsten ist.
Mikroorganismen bauen Naturstoffe oft wie am Fließband zusammen. Dabei spielen bestimmte Enzyme, die nicht-ribosomalen Peptid Synthetasen (NRPS), eine Schlüsselrolle. Biotechnologen der Goethe-Universität ist es jetzt gelungen, diese Enzyme nach eigenen Wünschen zu designen.
Es gibt Hinweise, dass die Anzahl der Hirnzellen, zum Beispiel der Nervenzellen und Gliazellen, beim Lernen zunimmt, aber viele später verworfen oder anderen Rollen zugeordnet werden. Wissenschaftler aus Deutschland und Schweden stellen diese Theorie in der Fachzeitschrift Trends in Cognitive Sciences vor.