Forscher wollen das Ausmaß von sexualisierter Gewalt gegenüber Beschäftigten im Pflegebereich untersuchen. Eine Vorstudie habe bereits Hinweise geliefert, dass Belästigungen oder sexualisierte Gewalt in einigen Branchen des Gesundheits- und Sozialwesens "virulent" seien, sagte die Studienleiterin Mareike Adler.
Hohe Arbeitsbelastung, schlechte Bezahlung: In der Altenpflege fehlt der Nachwuchs. Eine Imagekampagne soll das Problem im Südosten Niedersachsens lösen. Doch Pfleger und Gewerkschaften sind skeptisch.
Einer Studie zufolge gibt es 17.000 offene Pflegestellen. Der neue Gesundheitsminister will die Lücke auch mit Kräften aus dem Ausland schließen. Nach seinem Wunsch sollen zudem ausländische Berufsabschlüsse schneller anerkannt werden.
Union und SPD wollen in ihrer neuen Koalition Verbesserungen in der Altenpflege erreichen. Doch Experten sind skeptisch, ob das reicht. Sie fordern grundlegendere Weichenstellungen.
In einer aktuellen Studie haben Mediziner der Universitäten Heidelberg und Ulm sowie Arbeitspsychologen der Universitäten in Düsseldorf und Duisburg-Essen untersucht, wie ältere Pflegende psychisch so gestärkt werden können, dass sie ihren Arbeitsalltag besser bewältigen.
Doppelschichten, Stress, keine Pause: Wer in der Pflege arbeitet, weiß davon ein Lied zu singen. Der Berliner Senat will die Lage verbessern - und sieht dabei nicht zuletzt den Bund in der Pflicht.
Ein Schaden in Millionenhöhe, Ärzte und Patienten, die mitgespielt haben: Im Skandal um den systematischen Betrug einer "Pflegemafia" hat das Gericht in Düsseldorf Gefängnisstrafen verhängt.
Patienten, die einsam sterben, weil keiner Zeit hat: Wenn Berlins Pflegekräfte von ihrer Arbeit erzählen, sind Ärger und Verzweiflung unüberhörbar. Jetzt erhöhen sie den Druck auf die Politik.
Wer ältere Leute pflegt und ihren Alltag gestaltet, soll besser bezahlt werden. Diesen Satz hören Pflegefirmen häufig von Politikern. Praktisch bedeutet das, dass es teurer für alle Beteiligten wird - wenn nicht mehr Geld ins System kommt.
Wie gut kann sich jemand selbst im Alltag versorgen, wie geht er mit seinen Krankheiten um, wie kann er sich ausdrücken? Seit gut einem Jahr gelten neue Kriterien für die Beurteilung der Pflegebedürftigkeit. Deutlich ist: Mehr Menschen profitieren.
Die Pflegebranche fühlt sich nach einer neuen Studie von der Politik im Stich gelassen. 91 Prozent der professionell Pflegenden sagen demnach, dass das Thema Pflege in der Politik einen geringen Stellenwert hat.
Das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) hat mehr Gesundheitsvorsorge für pflegende Angehörige gefordert. Dazu müssten die Angehörigen besser beraten werden und den bereits vorhandenen Leistungskatalog der Pflegeversicherung stärker nutzen.
Die Pflegekräfte der ambulanten Berliner Pflegedienste erhalten von März an mehr Lohn. Für das Jahr 2018 betrage die Erhöhung 5,78 Prozent, teilte die die AOK Nordost am Dienstag mit.
Vorkehrungen in Pflegeheimen, die die Bewegungsfreiheit von Bewohnern einschränken, sind nicht unumstritten. Immer mehr Einrichtungen suchen nun nach Alternativen.