Studie soll sexualisierte Gewalt in der Pflege untersuchen

Forscher wollen das Ausmaß von sexualisierter Gewalt gegenüber Beschäftigten im Pflegebereich untersuchen. Eine Vorstudie habe bereits Hinweise geliefert, dass Belästigungen oder sexualisierte Gewalt in einigen Branchen des Gesundheits- und Sozialwesens "virulent" seien, sagte die Studienleiterin Mareike Adler.

Forscher wollen das Ausmaß von sexualisierter Gewalt gegenüber Beschäftigten im Pflegebereich untersuchen

Eine Vorstudie habe bereits Hinweise geliefert, dass Belästigungen oder sexualisierte Gewalt in einigen Branchen des Gesundheits- und Sozialwesens "virulent" seien, sagte die Studienleiterin Mareike Adler von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Die Hauptstudie soll Anfang 2019 starten. "Was sexualisierte Gewalt in unterschiedlichsten Formen anbelangt, fehlen uns einfach die Zahlen."

Für die Vorstudie wurden 345 Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen befragt, welche Formen sexualisierter Gewalt sie in einem bestimmten Zeitraum erlebt hätten. Dabei sei zwischen non-verbalen und verbalen Belästigungen sowie körperlicher sexualisierter Gewalt unterschieden worden. "Wir stellen (...) fest, dass die Gewalt mit Befindensbeeinträchtigungen wie emotionaler Erschöpfung, Irritation, Depressivität und Depressionen, aber auch Kündigungsabsichten, zusammenhängt", sagte Adler.

Nun gehe es darum, die Befragung bis zum Start der Hauptstudie zusammen mit Experten aus der Behindertenhilfe, der stationären und ambulanten Altenpflege sowie aus der Jugendhilfe und aus der Psychiatrie zu optimieren. "Aus diesen Branchen hatten wir schon Hinweise, dass sexualisierte Gewalt ein großes Thema ist." Gegensteuern können Betriebe laut Adler mit Konzepten zur Gewaltprävention sowie mit Notfallplänen.

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Eine Vorstudie habe bereits Hinweise geliefert, dass Belästigungen oder sexualisierte Gewalt in einigen Branchen des Gesundheits- und Sozialwesens "virulent" seien, sagte die Studienleiterin Mareike Adler von der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW). Die Hauptstudie soll Anfang 2019 starten. "Was sexualisierte Gewalt in unterschiedlichsten Formen anbelangt, fehlen uns einfach die Zahlen."

Für die Vorstudie wurden 345 Beschäftigte aus dem Gesundheits- und Sozialwesen befragt, welche Formen sexualisierter Gewalt sie in einem bestimmten Zeitraum erlebt hätten. Dabei sei zwischen non-verbalen und verbalen Belästigungen sowie körperlicher sexualisierter Gewalt unterschieden worden. "Wir stellen (...) fest, dass die Gewalt mit Befindensbeeinträchtigungen wie emotionaler Erschöpfung, Irritation, Depressivität und Depressionen, aber auch Kündigungsabsichten, zusammenhängt", sagte Adler.

Nun gehe es darum, die Befragung bis zum Start der Hauptstudie zusammen mit Experten aus der Behindertenhilfe, der stationären und ambulanten Altenpflege sowie aus der Jugendhilfe und aus der Psychiatrie zu optimieren. "Aus diesen Branchen hatten wir schon Hinweise, dass sexualisierte Gewalt ein großes Thema ist." Gegensteuern können Betriebe laut Adler mit Konzepten zur Gewaltprävention sowie mit Notfallplänen.

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fw
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