Es gibt Hinweise, dass die Anzahl der Hirnzellen, zum Beispiel der Nervenzellen und Gliazellen, beim Lernen zunimmt, aber viele später verworfen oder anderen Rollen zugeordnet werden. Wissenschaftler aus Deutschland und Schweden stellen diese Theorie in der Fachzeitschrift Trends in Cognitive Sciences vor.
Heidelberger Wissenschaftler entdecken einen neuen Mechanismus der Erbgutreparatur. Damit ergibt sich ein möglicher Therapieansatz zur Behandlung der Lungenfibrose. Im Tierversuch heilen Lungenschäden bereits fast vollständig aus.
Forscher aus Wien und Belfast haben herausgefunden, wie Immunzellen am Infektionsort kommunizieren und sich im Kampf gegen multiresistente Mikroben zusammenschließen. Ihre Ergebnisse könnten zu alternativen Therapien zu unwirksamen antimikrobiellen Arzneimitteln führen.
Die Behandlung mit einer Insulinpumpe bringt bei Kindern und Jugendlichen, die an Diabetes Typ 1 leiden, deutliche Vorteile gegenüber einer Spritzentherapie.
Deutsche Forscher haben erstmals einen direkten Zusammenhang zwischen Lungenkrebs und Lungenhochdruck nachgewiesen. Dabei haben sie eine neue Kategorie der pulmonalen Hypertonie identifiziert, die unter den Bedingungen des Lungenkrebses entsteht.
Kochsalz reduziert bei Mäusen und Menschen die Zahl bestimmter Milchsäurebakterien im Darm, zeigt eine Nature-Studie vom Berliner Max-Delbrück-Centrum und der Charité. Dies wirkt sich auf Immunzellen aus, die Autoimmunerkrankungen und Bluthochdruck mitverursachen. Probiotika milderten die Krankheitssymptome bei Mäusen.
Erstmals konnten Forscher einen Nachweis erbringen, wie Gene in Influenza-A-Viren an- und abgeschaltet werden. Das Muster ähnelt dem epigenetischen Code bei Menschen und bietet einen potenziellen Angriffspunkt für neue Therapien. Die Ergebnisse wurden in Nature Communications veröffentlicht.
Auf dem FUTURE MEDICINE Kongress 2017 stellte ein Forscherteam der Universität Mainz seine neuesten Erkenntnisse in der Krebstherapie vor. Operationen, Bestrahlung und Chemotherapie könnten schon bald der Vergangenheit angehören, denn künftig wollen die Mediziner auf einen personalisierten Impfstoff setzen.
Das körpereigene Selbsterneuerungs- und Wiederaufbaupotenzial von Satellitenzellen birgt große Hoffnung in der Therapie dystropher Muskelerkrankungen. Die Muskeldystrophie Typ Duchenne ist mit 1/3.500 männlichen Neugeborenen die am häufigsten vorkommende progressive Muskeldystrophie im Kindesalter.
Von wegen starkes Geschlecht: Wenn Erkältung oder Grippe drohen, wirken Männer gerne mal weinerlich und ängstlich. So zumindest sagen manche. Forscher erklären jetzt: Die Sorgen der Männer sind nicht ganz unbegründet.
Täglich stürzen Senioren in ihren eigenen vier Wänden. Die Behandlung älterer Menschen nach Stürzen ist eine der am rasantesten wachsenden medizinischen Leistungen. Ein deutsches Unternehmen entwickelte nun einen Mobilitätstest per Smartphone-App, der Patienten und Pflegepersonal entlasten soll.
Derzeit gibt es kein zugelassenes Medikamente zur Behandlung des Hodgkin-Lymphoms bei Kindern. Die Klinik für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie des UKGM ist seit August 2017 Teil einer weltweiten Studie zur klinischen Erprobung.
Wissenschaftler der Medizinischen Hochschule Hannover haben einen bisher unbekannten Wachstumsfaktor entdeckt, der die Heilung des Herzmuskels nach Infarkt verbessert, sodass trotz großen Infarkts nur eine kleine Narbe entsteht.
Keine andere bevölkerungsbasierte medizinische Studie in Europa ist nach Angaben der Mainzer Uni größer: 15.000 Menschen haben die Forscher für ihr Mammutprojekt von oben bis unten durchleuchtet. Mit spannenden Ergebnissen.