Tumorzellen können sich so verändern, dass bestimmte Medikamente nicht mehr helfen. Für Krebspatienten und behandelnde Ärzte ist es deshalb wichtig, schon früh zu wissen, ob eine Therapie noch anschlägt oder nicht. Mit ihrem neuen Bluttest können Wissenschaftler der TUM jetzt für schwerkranke Prostatakrebs-Patienten diese Vorhersage treffen.
Wissenschaftler der University of Florida haben ein Protein im Tintenpilz entdeckt, das das Potenzial hat, Leukämie anzufechten.
Adenovirale Infektionen können für immungeschwächte Personen gefährlich sein. Ein internationales Forscherteam hat jetzt den Rezeptor des Adenovirus bei Makrophagen von Mäusen identifiziert. Der Rezeptor "MARCO" ermöglicht es den Adenoviren, in die als Fresszellen des Immunsystems bekannten Makrophagen einzudringen.
Die Universitäts-Hautklinik Heidelberg bietet eine Larventherapie an, um Wunden von abgestorbenem Gewebe zu befreien. Die Larven der Goldfliege fressen nur totes Gewebe. Das Verfahren wirkt antimikrobiell und ist bei chronischen, offenen Wunden schonender und weniger schmerzhaft als chirurgische Eingriffe.
Frauen mit Wechseljahresbeschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen, Depressionen oder Harnwegsinfekten sollten viel häufiger eine effektive, maßgeschneiderte Hormontherapie erhalten. Experten räumen nach 15 Jahren ein, dass eine Hormontherapie das Brustkrebsrisiko nicht generell erhöht.
Monatelange Fahrtzeiten, wenig Kontakt zur Familie und stets auf Abruf: Das Leben an Bord kann Seeleute psychisch extrem belasten. Eine Studie der Berufsgenossenschaft Verkehr zeigt auf, wie ihre Situation verbessert werden könnte.
Forschern der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU), des Fraunhofer-Instituts für Zelltherapie und Immunologie IZI und der halleschen Firma Probiodrug AG ist es gelungen, Antikörper als potentielle Wirkstoffe gegen Alzheimer zu entwickeln.
Sie ist belastbarer als alle anderen bekannten Fasermaterialien. Spinnenseide könnte die Medizin einen großen Schritt voranbringen. Vor allem, da man sie jetzt künstlich herstellen kann.
Ein interdisziplinäres Team am Universitätsklinikum Heidelberg und Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen entwickelt einen Gentest zur Unterscheidung verschiedener Prostatakarzinom-Typen. Der Test soll eine gezielte Behandlung von Patienten mit frühem Ausbruch und raschem Verlauf der Krankheit ermöglichen.
Im Universitätsklinikum Jena (UKJ) erhalten Patienten mit sehr trockenen Augen eine Therapie mit Eigenblutserum. In Thüringen bietet nur das Uniklinikum dieses innovative Verfahren an.
Ein verhaltenstherapeutisches Gruppentraining erzielt als Therapieform bei einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) genauso gute Erfolge wie ein Neurofeedback-Training: Beide Methoden führen zu einer vergleichbaren Abnahme der Symptome.
Gießener Wissenschaftler erforschen wichtige Zellorganellen und haben dabei neue Therapieansätze für die Behandlung degenerativer Erkrankungen im Fokus.
Bislang galt, wer sehr dick ist, hat auch ein erhöhtes Risiko an Diabetes, Krebs, Bluthochdruck und Herzinfarkt zu erkranken. Untersuchungen zeigen, dass aber nicht nur das Ausmaß, sondern vor allem die Lage und die Funktion des Fettgewebes eine entscheidende Rolle bei der Krankheitsentstehung spielen.
Wissenschaftler der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnten in Kooperation mit Kollegen am Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin und der Stanford School of Medicine, Kalifornien zeigen, dass eine Helicobacterinfektion für die Entwicklung von Magenkrebs verantwortlich sein kann.