Adjuvante endokrine Therapie des Mammakarzinoms

Diese Fortbildung gibt einen Überblick über die adjuvante endokrine Therapie des Mammakarzinom.

Das Mammakarzinom ist die weltweit häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Allein in Deutschland erhalten jährlich rund 70.000 Patientinnen die Diagnose. Dank moderner Früherkennungsmethoden und individuell angepasster Therapieverfahren liegt die relative 10-Jahres-Überlebensrate mittlerweile bei 83 %. Mehr als 90 % der Fälle werden heute im Frühstadium erkannt – ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Behandlung. Welche Therapie im individuellen Fall eingesetzt wird, hängt von der Art des Tumors, wie dem Hormonrezeptor-(HR-)Status, dem Status des humanen epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors 2 (HER2) und dem Rezidivrisiko ab.

Neben Operation, Chemotherapie und Strahlentherapie spielt die endokrine Therapie (auch Antihormontherapie) eine wichtige Rolle – insbesondere bei HR-positivem Brustkrebs. Die Fortschritte in der Brustkrebsforschung haben die Prognose für Patientinnen mit HR-positivem Mammakarzinom erheblich verbessert. Eine frühzeitige Diagnose und ein individuell angepasstes Therapiekonzept können die Überlebensrate weiter erhöhen und Rückfälle verhindern.