Sehr geehrte Kollegen, 17-jähriger Patient mit schwer einstellbarer Psychose, bekommt seit 6 Wochen atyp. Neuroleptikum plus Haldol. Darunter kaum Rückgang der Plussymptomatik. Über welchen Zeitraum ist es ratsam diese Medikation fortzuführen, bevor ich auf Leponex umstelle? Vielen Dank
Als Assistenzärztin auf einer jugendpsychaitrischen Station werde ich immer wieder gebeten Gutachten über einzelne Patienten zu verfassen. Soweit ich weiß, ist dies im ambulanten Bereich normal, stationär habe ich davon bisher noch nicht gehört. Zudem gerate ich dadurch in den Konflikt zwischen meiner ärztlich-therapeutischen Rolle und der gutachterlichen Rolle gegenüber dem Gericht. Sind Sie als stationär Arbeitende auch schon in diese Lage gekommen Gutachten erstellen zu müssen? Und wenn ja, wie gehen Sie mit dem genannten Rollenkonflikt um? Wie erstellen Sie ein Gutachten, wenn der Patient zur Zeit nicht auffindbar ist? Für Kommentare bin ich sehr dankbar
Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
ich wende mich mit einer persönlichen Bitte an Sie.
Ich führe seit Jahren Schulter-Arthroskopien mit oder ohne Supraspinatusnaht durch. Wenn ich den Eindruck gewinne, dass die Sehne einigermaßen hält, lasse ich den Patienten den betroffenen Arm für 2 bis 3 Tage ruhig und bequem lagern und beginne dann mit passiven Übungen in der elektrischen Bewegungsschiene.
Im Falle eine Re-Ruptur der Supraspinatussehne wird mir nun die fehlende Immobilisation als Behandlungsfehler vorgeworfen.
Ich hätte gerne von Ihnen gewusst, wie Sie es mit der postoperativen Immobilisation halten und ob in Ihren Augen die fehlende postoperative Immobilisation einen schweren Behandlungsfehler darstellt.
Ich bitte Sie sehr herzlich um eine Meinungsäußerung bzw. Schilderung Ihrer eigenen Erfahrungen und danke Ihnen im Voraus für Ihre Mühe.
Mit freundlichen kollegialen Grüßen
Dr. med. Peter Schuckmann
Hat jemand Informationen über die Ursache anhaltend deutlich erhöhter ASL-Titer vor allem bei Kindern, bei denen jeglicher Streptokokken-Infekt ausgeschlossen wurde (u.a. auch persistierend nach TE und etlichen antibiotischen Therapien.
Gibt es wissenschaftliche Hinweise auf Zusammenhänge zu rheumatischer Disposition?
Die Antwort auf die Frage durch einen bekannten Immunologen der Haunerschen Kinderklinik München war wenig hilfreich: "Dann bestimmen sie es halt nicht mehr...."!
Das Fernsehn berichtet mal wieder, mehr oder weniger reisserisch, von neuen Entwicklungen. Nun sollen es Bakterien, Firmicuten, sein, die uns das Übergewicht bescheren.
http://www.swr.de/odysso/-/id=1046894/nid=1046894/did=2258766/1wqc64r/index.html
Müssen wir nun befürchten, daß unsere Adipösen die Praxen aufsuchen, durch multiple Proben die mikrobiologischen Labore eine "Stuhlverstopfung" erleiden und eine Eradikationswelle ausgelöst wird, wie beim Helicobacter? Wenn ja, welche und wie viele Antibiotika wird das in den Umlauf bringen und wie hoch schnellen dann unsere Arzneimittelkosten?
62 J. Pat., seit 35 Jahren Linksseitige Colitis ulcerosa, seit 5 J. mit 5mg Prednisolon und Puri-Nethol in Remission. Jetzt bei Routine Coloskopie eine isolierte geringgradige intraepitheliale Neoplasie. Frage: Zuwarten und kontrollieren? Lokale Mucosektomie? Oder jetzt der Zeitpunkt für eine totale Colektomie?
Liebe Kollegen, wem fällt etwas außer einer Hormontherapie zu trockenen Schleimhäuten ein.Die Patientin hat seit 5 Jahren keine Regel mehr,ist Hysterektomiert und hat schon mehrere Östrogenpräparate sowohl systemisch in steigenden Dosierungen und lokal verwendet. Ihr hauptsächliches Leiden besteht seit fast einem Jahr in subjektiv empfundener Luftnot aufgrund extremer Trockenheit der Schleimhäute der Atemwege.Zusätzlich sind ebenfalls Augen,Nase,Vagina trocken.Die Patientin findet ihr Leben zum Teil deswegen nicht mehr lebenswert. Hat jemand eine Idee ?? Übersehe ich hier eine ganz andere Erkrankung?? Internistisch und HNO ist sie abgeklärt, ohne Ergebnis. Gibt es eine Möglichkeit der Alternativmedizin? Vielen Dank
Es handelt sich um eine 51jährige Frau mit Querschnitt C6/7 seit ihrem 15. Lebensjahr. In letzter Zeit stark schwankende Blutdruckwerte. Ursache wohl am ehesten periklimakterisch, auch exogen, da große Unzufriedenheit mit ihrer Versorgungssituation. Pat. ist studierte Psychologin mit langjähriger Berufserfahrung, selbst aber nicht frei von Ängsten etc.
Gibt es bei Tetraplegikern andere Blutdruckwerte, -situation auf Grund eines gestörten Gefäßtonus? Was hat man zu beachten bei der Blutdruckmessung selbst? Der RR ist oft nur schwer messbar = hörbar.
Wer hat hier Erfahrung?
Ein 17 jähriger Patient erleidet kurz vor Ende seiner Ausbildung einen Nervenzusammenbruch. Seitdem reduzierte Sprache und Denkzerfahrenheit. Für die Mutter kam alles aus "heiterem Himmel". Patient ist neurologisch-somatisch abgeklärt und unauffällig. Keine weitere Plussymptomatik. Haben Sie Ideen? Vielen Dank, MfG
Liebe Kollegen, haben Sie Erfahrungen mit Zappelin bei ADHS gemacht? Ihre Meinng würde mich sehr interessieren. MfG
Liebe Kollegen,
was haben Sie bisher für Erfahrungen mit Invega bei jugendlichen Psychotikern gemacht?
Was sind Ihrer Meinung nach die Vorteile gegenüber dem herkömmlichen Risperdal?
Vielen Dank,
MfG
Kurze Schilderung: Massives Genu valgum beim Jugendlichen mit fast völlig geschlossenen Fugen, keine systemischen Erkrankung, etwas adipös. Fehlstellung kommt ausschließlich aus der Tibia. Plane Osteotomie mit TOMOFIX - gibt es andere Ideen?
Liebe gynäkologische Kollegen, wie hoch schätzen Sie das Risiko ein, dass sich ein Kaiserschnitt wegen Rigidität des Muttermundes bei einer weiteren Geburt wiederholt? Theoretisch kann die nächste Geburt doch auch normal ablaufen, oder? was steht hinter einer solchen Rigidität? Von Hebammen höre ich häufig, dass es psychosomatisch ist. Vielen Dank
Borreliose (B.) wird nicht nur durch Zecken übertragen, zunehmend auch durch Mücken und Stechfliegen (Bremse).
Die Symptome sind sehr unterschiedlich. Zahn(nerven)schmerzen, Facialis parese, Schluckbeschwerden, Zungenlähmung, Kopfschmerzen, neurologische Ausfälle der Extremitäten, Gelenkbeschwerden und Komplikationen der inneren Organe (Vortäuschung eines Herzinfaktes) Tachykardie, dermatologische Beschwerden, Juckreiz sind nur einige Hinweise (nicht vollständig).
Eine Behandlung der B. kann momentan nur durch Therapie der Symptome erfolgen. LTT Test, Elysia, Westernblott können telweise zu falschen Aussagen führen. Liquor Untersuchung ist völlig unzureichend, IgG ud IgM sind keine geeigneten Hilfsmittel. Eine Serumnarbe ist indiskutabel, da B. im Krankheitsverlauf falsch negative Laborwerte liefern kann.
Oft entwickelt sich aus völliger Unkenntnis aus einer akuten B. eine persistierende chronische B.
Im frühen Stadium ist noch eine Therapie mit Doxycyclin 200mg über 4 Wochen möglich. In diesem Stadium wird von vorwiegend extracellulären Erregern ausgegangen.
Später gibt es neben den ex. Erregern auch die intracelluläre Variante, die wesentlich schwerer erfolgreich mit Antibiotika (AB) behandelt werden kann. Hier hilft nur die Gabe von Rocephin i.v., viele Patienten sprechen darauf nur gering an.
Die Einnahme von Minocyclin (200mg) plus Quensyl (200mg aller 2 Tage) für mindestens 4-6 Wochen ist wesentlich Erfolg versprechender und preiswerter. Dieser AB Zyklus sollte drei mal wiederholt werden, mit ca. 6 wochen Pause zwischen den Zyklen. Minocyclin ist liquorgängig und durch die Verwendung von Quensyl wird die Zellgängigkeit des AB wesentlich erhöht. Besonders bei Neuro-B. ist Minocyclin ideal. Bei Gelenkborreliose eignet sich Clarithromycin plus Quensyl.
Inzwischen bin ich dazu übergegangen jeden Zeckenstich mit AB zu behandeln. Ganz unabhängig, ob Wanderröte auftritt oder nicht. Zecken können eine Vielzahl von weiteren Infektionskrankheiten übertragen. Auch grippeähnliche Symptome im Sommer nach Mückenstichen deuten einen Verdachtsfall für B. an. Seit 2007 gibt es auch verstärkt Patienten mit Zeckenbiss im Herbst, nicht nur im Frühjahr, Sommer. Zecken sind inzwischen das ganze Jahr aktiv.
ein aktuelles Buch ist 2008 von der Neurologin Dr. Hopf Seidel zu diesem Thema erschienen. Bei Amazon für 7 euro erhältlich. Ich gebe es an meine Patienten weiter. (Das ist keine Werbung, sondern ein Hinweis an die Kollegen)
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