Mit Hilfe eines Moleküls aus dem HI-Virus schleusen ForscherInnen des Universitätsklinikums Freiburg ein antidepressiv wirksames Protein direkt in Nervenzellen ein.
Etwa 160.000 Kinder und Jugendliche haben sich im vergangenen Jahr weltweit mit dem Aidserreger HIV angesteckt. Das teilte das UN-Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids (UNAIDS) auf einer internationalen Konferenz in Mexiko mit. Ein großer Teil der Infektionen geschah im Mutterleib oder während des Stillens.
HI-Viren können in Reservoirs jahrelang im menschlichen Körper überdauern. Sie sind das größte Hindernis für die Heilung von HIV, aber immer noch ungenügend erforscht. In der weltweit grössten longitudinalen Beobachtungsstudie zur Erforschung der HIV-Reservoirs hat ein Forscherteam des Universitätsspitals Zürich neue Erkenntnisse zu diesen Reservoirs gewonnen.
In Osteuropa und Zentralasien hält der besorgniserregende Aufwärtstrend neuer HIV-Infektionen an: Im vergangenen Jahr stieg dort die Zahl der Menschen, die mit dem Aids-Erreger infiziert sind, um 29 Prozent, wie das UN-Programm der Vereinten Nationen für HIV/Aids (UNAIDS) berichtete.
Lange konnte die Syphilis zurückgedrängt werden, doch seit einigen Jahren mehren sich die Infektionen mit der Geschlechtskrankheit. ExpertInnen melden nun eine für Europa gemessene Rekordzahl von über 33.000 bestätigten Infektionen. Wie schneidet Deutschland ab?
Ein HIV-Heilmittel steht auf der Wunschliste vieler Forscher, Ärzte und Patienten ganz oben. Jetzt ist es gelungen, das Virus aus dem Genom lebender Tiere zu entfernen. Ein wichtiger Schritt, aber der Weg zur möglichen Anwendung beim Menschen ist noch lang.
Die Vereinten Nationen haben sich dafür stark gemacht, dass sämtliche internationale Reisebeschränkungen im Zusammenhang mit HIV-Erkrankungen abgeschafft werden.
Seit einem dreiviertel Jahr wird im Freistaat ein Heimtest-System für Aids und Geschlechtskrankheiten erprobt. Zukünftig soll das Testpaket auch auf andere Regionen Deutschlands ausgeweitet werden.
Nach Hunderten positiven HIV-Tests in der südpakistanischen Provinz Sindh hat Islamabad um internationale Unterstützung gebeten. Internationale Experten der Weltgesundheitsorganisation und der US-Gesundheitsbehörde CDC sollen die lokalen Behörden bei der Untersuchung der Ursache unterstützen.
HIV-negative Männer, die Sex mit Männern haben (MSM) und die PrEP nutzen, haben signifikant häufiger andere Geschlechtskrankheiten. Die PrEP steigert das Risiko für STI und stellt somit eine Indikation zum regelmäßigen Test dar.
Bei einem vormals HIV-positiven Patienten sind 34 Monate nach einer speziellen Stammzelltransplantation keine Viren mehr nachweisbar. Das berichten Mediziner des University College London im Fachblatt Nature.
Sex ohne Kondom und gesunde Kinder trotz HIV: Was lange undenkbar schien, ist heute kein Problem. Wirksame Therapien erlauben ein ganz normales Leben. Doch wer weiß das?
Vor dem Welt-Aids-Tag am 1. Dezember erscheinen stets neue Berechnungen zu HIV-Neuinfektionen in Deutschland. Nach Jahren, in denen Rückgänge ausblieben, hat sich nun etwas getan.
Auch Jahrzehnte nach Einführung einer effektiven Therapie werden Menschen mit HIV in Deutschland nach Einschätzung der Aids-Hilfe noch immer ausgegrenzt. "Das größte Problem bleibt die Diskriminierung", sagte Ulf Hentschke-Kristal vom Vorstand der Deutschen Aids-Hilfe.