Rauchen ist nach wie vor ein wichtiger Risikofaktor für die koronare Herzerkrankung und den akuten Herzinfarkt mit nachfolgend hoher Sterblichkeit. Eine Möglichkeit, um den Ausstieg aus der Tabaksucht zu erleichtern, könnte die Entwöhnung mit der E-Zigarette sein.
In der Diskussion um weitere Tabak-Werbeverbote wirbt die zuständige Bundesministerin Julia Klöckner für umfassende Beschränkungen. "Ob Filter- oder E-Zigarette: Alle derartigen Produkte, in denen Nikotin enthalten ist, sollten meiner persönlichen Meinung nach nicht mehr beworben werden dürfen. Weder auf Plakatwänden noch im Kino."
Raucher haben einer australischen Studie zufolge ein etwa dreimal so hohes Risiko wie lebenslange Nichtraucher, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu sterben. Das Risiko, einen Schlaganfall oder Herzinfarkt zu erleiden, sei bei ihnen doppelt so hoch, berichten Forscher im Fachmagazin "BMC Medicine" über die Ergebnisse einer großangelegten Langzeitstudie.
Auf der gemeinsamen Pressekonferenz von akzept e.V. und Deutscher AIDS-Hilfe fand man anlässlich der Veröffentlichung des sechsten Alternativen Drogen- und Suchtberichts 2019 klare Worte: Um die aktuelle Drogenpolitik sei es alles andere als gut bestellt.
Der geplante Check von Partydrogen in Berlin ist laut dem Alternativen Drogen- und Suchtbericht ein Vorbild für ganz Deutschland. "Wir hätten uns eine Initiative des Bundes dazu gewünscht und nicht, dass Berlin diesen Weg Schritt für Schritt allein gehen muss", sagte Bernd Werse, Vorstandsmitglied der Europäischen Gesellschaft für Drogenforschung.
In Nürnberg gab es in diesem Jahr schon zehn Drogentote. Die Stadt will Abhängigen helfen. Neben Spritzenautomaten mit sterilen Utensilien fordern Initiativen auch Drogenkonsumräume. Doch die Staatsregierung lehnt diese ab.
Vor den Folgen einer Computerspielsucht am Arbeitsplatz hat die Krankenkasse DAK gewarnt. Knapp 200.000 Niedersachsen und 30.000 Menschen in Bremen gelten als riskante Spieler. Jeder Vierte der Risikospieler spiele auch während seiner Arbeitszeit.
Allein in den USA sind in einem Jahr rund 70.000 Menschen an einer Drogen-Überdosis gestorben. Der neueste Weltdrogenbericht der UN weist viele alarmierende Tendenzen auf.
Sucht hat viele Gesichter. Es kann um Alkohol, Zigaretten oder Computerspiele gehen. In jedem Fall verlieren die Betroffenen die Kontrolle darüber. Die Folgen für die Arbeitswelt sind gewaltig.
Knapp zehn Millionen Menschen in Deutschland sind abhängig von Alkohol, Tabak, Medikamenten und illegalen Drogen. Ein kleiner Teil der Suchtkranken schafft es jedoch, auch ohne Hilfe die Abhängigkeit zu überwinden.
Spritzenautomaten, Drogenkonsumräume, Streetworker: Die Angebote der Suchthilfe in Berlin sind vielfältig. Dennoch stirbt im Schnitt häufiger als jeden zweiten Tag ein Mensch an den Folgen illegaler Drogen.
Ein Rauchstopp geht bei vielen Menschen mit einer deutlichen Gewichtszunahme von mehreren Kilo einher, was das Risiko für einen Typ-2-Diabetes erhöht. Trotzdem scheinen die günstigen Auswirkungen des Rauchverzichts auf die kardiovaskuläre Mortalität und Gesamtmortalität offensichtlich erhalten.
Der Verkauf beginne zunächst in rund 1000 Tabakgeschäften und sogenannten Vape Stores im gesamten Bundesgebiet, teilte der Hersteller Juul Labs in Hamburg mit, wo die deutsche Tochtergesellschaft ihren Sitz hat.
Forscherinnen und Forscher des Zentralinstitutes für Seelische Gesundheit konnten aufzeigen, dass Alkoholabhängigkeit und einige psychiatrische Störungen teilweise gemeinsame genetische Grundlagen haben.