Harnwegsinfektionen sind nicht nur ein Faktor, der die Lebensqualität vieler urologischer Patienten und Patientinnen einschränkt, sondern erhöhen offensichtlich auch das Risiko für Schlaganfälle ganz erheblich, wie eine brandaktuelle Studie aus den USA zeigt. Wir stellen diese Studie kurz vor, die in besonderer Weise einen Beitrag zur Interdisziplinarität in der Urologie leistet.
Die Diagnose Prostatakarzinom wirft selbst gestandene Männer nicht selten erst einmal aus der Bahn. Von einem auf den anderen Moment ist Mann plötzlich mit Krankheit und der eigenen Vergänglichkeit konfrontiert. Die Bewältigungsstrategien, um mit der neuen Situation auch längerfristig umgehen zu können, sind vielfältig: Sie reichen beispielsweise vom Sich-mit-der-Krankheit-Auseinandersetzen bis hin zu depressiven Phasen oder sogar Suizid. Die meisten Männer jedoch schauen nach kurzer Zeit ins Internet, um dort Informationen für sich zu bekommen. Nicht immer ganz ungefährlich, wie wir in diesem Blogpost sehen werden.
Nach dem letzten Blogbeitrag zur perioperativen Antibiotikaprophylaxe erreichte uns ein Kommentar, der danach fragte, ob es Studien gibt, welche Auswirkungen beispielsweise verzögerte antibiotische Single Shots haben? Oder auch, ob diese am Ende nicht viel weniger nützen?
Das nichtsteroidale Antiandrogen Enzalutamid plus Standardtherapie erhöhte bei Männern mit mHSPC die 3-Jahres-Überlebensrate auf 80% im Vergleich zu 72%, die bei Gabe anderer nichtsteroidaler Antiandrogene erreicht wurden. Dies ergab eine Interimsanalyse der Phase-III-Studie ENZAMET.
"Du kannst das Risiko ignorieren. Deine Lunge nicht", so das Motto des diesjährigen Weltnichtrauchertages. Obgleich in den vergangenen Jahren viel erreicht wurde, sei es nun an der Zeit, längst überfällige Maßnahmen der Tabakprävention umzusetzen und E-Zigaretten und Tabakerhitzer gesundheitspolitisch zu regulieren.
Die perioperative Antibiotikagabe ist in erster Linie eine Präventionsmaßnahme, um durch Infektionen bedingte Komplikationen nach diagnostischen oder therapeutischen Eingriffen an urologischen PatientInnen zu vermeiden. Dabei sollte die Antibiotikagabe so kurz wie möglich erfolgen.
In seiner aktuellen Bewertung von Nivolumab mit Ipilimumab kommt das IQUIG zu einem positiven Fazit: PatientInnen mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom und einem mittleren Risiko-Score bietet die Wirkstoffkombination einen beträchtlichen Zusatznutzen.
Die Männerbrust, auch als Gynäkomastie bezeichnet, tritt am häufigsten bei stark übergewichtigen Männern, bei einem manifesten Testosteromangel (Hypogonadismus) sowie teilweise auch medikamentös bedingt auf. Die EAA erlies nun eine neue Leitlinie mit 15 Empfehlungen zu diesem Krankheitsbild.
Eine aktuelle retrospektive Studie zu Darmkrebs zeigte unlängst, dass europaweit in den vergangenen 25 Jahren ein Trend zu mehr Darmkrebs bei immer jüngeren PatientInnen zu verzeichnen ist. Müssen die Leitlinien zur Darmkrebsfrüherkennung also bald neu geschrieben werden?
Mit jährlich rund 4.000 Neuerkrankungen sind Hodentumoren die häufigste Krebserkrankung bei Männern zwischen 20 und 44 Jahren. Die bereits jetzt guten Heilungschancen der Betroffenen weiter zu verbessern, ist das Ziel der ersten deutschen evidenzbasierten und interdisziplinären S3-Leitlinie zu Hodentumoren.
Das esanum Team interviewte in Berlin Dr. med. Horst Loch zur modernen, minimalinvasiven Hämorrhoiden-Eradikation und Prof. Dr. med. Dietrich Grönemeyer dazu, mehr "sprechende Medizin" zu wagen.
Gespräch mit Dr. Johannes Huber, Universitätsklinikum Carl-Gustav-Carus Dresden, zur online-basierten Entscheidungshilfe, die dem Patienten über Videosequenzen die relevanten Informationen zu seiner Erkrankung und möglichen Therapieformen vermitteln soll. Durch Eingaben des Patienten fließen klinische Parameter in die Details der angebotenen Information ein.
Anders als bei den unkomplizierten Harnwegsinfektionen (HWI) ist das Erregerspektrum bei den komplizierten HWI deutlich größer. Auch treten bei letzteren häufig begleitende anatomische Veränderungen auf. Wie Sie die komplizierten Harnwegsinfektionen möglichst schnell in den Griff bekommen und worauf Sie dabei insbesondere mit Blick auf die zunehmenden Antibiotikaresistenzen achten müssen, erfahren Sie im heutigen zweiten Teil der kleinen Serie zum Antibiotic Stewardship.
Das Ergebnis einer aktuellen retrospektiven Beobachtungsstudie an diabetischen Männern mit Prostatakarzinom deutet an, dass bei schlechter glykämischer Kontrolle vor radikaler Prostatektomie das Risiko für einen späteren Progress inklusive einer Metastasierung steigt.