Laut einer aktuellen Statistik der Kassenärztlichen Vereinigung sind in Sachsen 255 Hausarztstellen frei. Im Vogtland hoffen fünf Kommunen, mit einer Sommerakademie junge Medizinstudenten für die Region zu begeistern. Bisher ist die Resonanz überschaubar.
Prof. Dr. Birgitta Weltermann übernimmt die Leitung des Instituts für Hausarztmedizin der Universität Bonn. Dabei legt sie besonderen Wert auf eine gute Lehre, um angehende Mediziner für den Beruf Hausarzt zu begeistern.
Das Zi hat im aktuellen Versorgungsatlas die Kooperation zwischen Haus- und Facharzt bei der Behandlung von zwei weit verbreiteten Erkrankungen untersucht. Demnach kommt Hausärzten bei der Diagnosestellung eine entscheidende Rolle zu, die den Therapievorlauf messbar beeinflussen.
Hausärzte sind vor allem in ländlichen Regionen selten. Händeringend sucht man nach Nachwuchs. Denn mit ihm steht und fällt die Entscheidung, ob die ostdeutsche Provinz auch künftig lebenswert bleibt.
Wer sich schlecht fühlt oder Schmerzen hat, sucht oft Hilfe in der Notaufnahme der Krankenhäuser. Um überflüssige Besuche dort zu verhindern, will der Chef der Kassenärzte notfalls eine Gebühr von den Patienten verlangen.
Mit ihrer neuen Arbeitsgruppe "Hausärztliche Internisten" setzt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) für sie ein klares Zeichen: Auch Niedergelassene finden in der Fachgesellschaft Interessenvertretung und Förderung.
Das Finden eines Nachfolgers für die eigene Praxis kann insbesondere für Ärzte in ländlichen Gegenden kompliziert sein. Jüngere Mediziner zieht es in die Städte. Häufig sind zudem umfangreiche Renovierungen an den Praxisräumen notwendig. Der Zustand zahlreicher Praxen ist verbesserungswürdig. In überversorgten Gebieten muss ein Zulassungsausschuss bewerten, ob eine Praxis nachbesetzt wird.
Allgemeinmediziner und andere Fachärzte der Basisversorgung dürfen eine finanzielle Förderung erwarten, wenn sie sich in einer (drohend) unterversorgten Region niederlassen.
Eine neue klinische Studie zeigte unlängst, dass Abirateron, wenn es zusammen mit einem fettarmen Frühstück verabreicht wird, auch bei geringerer Dosierung noch wirksam ist. Hat die Anweisung, Abirateron auf nüchternen Magen zu nehmen, somit bald ausgedient?
Der Gestationsdiabetes ist die häufigste Stoffwechselerkrankung in der Schwangerschaft und bedroht sowohl die Gesundheit der Mutter als auch des Kindes. Ein möglicher Risikofaktor könnte eine besonders frühe Menarche sein, wie die Ergebnisse einer Metaanalyse aus China jetzt nahelegen.
Bluthochdruck, abdominelle Fettleibigkeit, Mikroalbuminurie, Dyslipidämie, Hyperurkämie, obstruktive Schlaf-Apnoe oder Insulinresistenz sind charakteristisch für das Metabolische Syndrom. Doch wir müssen weg von den isolierten Risikofaktoren, sagt Prof. Dr. Stefan Jakob beim Internistenkongress in Mannheim.
Zum Thema "Aktuelle Entwicklungen in der (post)bariatrischen Chirurgie" sprach auf dem 135. Kongress der DGCH Prof. Dr. Dr. Adrian Dragu vom Universitätsklinikum Dresden über eine bessere Integration der plastischen Chirurgie in die Behandlungskonzepte der Adipositas.
Im klinischen Symposium "Wie viel Eiweiß braucht der Mensch?" sprach Professor Dr. Jürgen Bauer über die ideale Menge an Eiweiß, die ältere Menschen täglich zu sich nehmen sollten und andere damit zusammenhängende Herausforderungen.
An einem Herz-Kreislauf-Leiden stirbt fast jeder zweite Mensch in Deutschland. Da die Risikofaktoren Rauchen, Bewegungsmangel, Übergewicht, erhöhter Cholesterin-Spiegel, Diabetes und Bluthochdruck beeinflussbar sind, kommt Prävention hier eine Schlüsselrolle zu.
In der Sitzung "Palliativmedizinische Fallbeispiele" berichteten Dr. Silvia Maurer und Dr. Norbert Schürmann über die nicht alltäglichen Problemfälle, die eine Herausforderung für jedes Palliativteam darstellen.
Ultimatives Ziel der Antikoagulation ist es, das Thromboserisiko zu verringern ohne das Blutungsrisiko zu erhöhen. Unter den NOACs gibt es zwar weniger intrakranielle Blutungen, dennoch liegen die jährlichen Major-Bleeding-Raten bei Patienten mit Vorhofflimmern noch immer bei 2 bis 3%.
Der Von-Willebrand-Faktor ist ein Trägerprotein des Blutgerinnungsfaktors VIII und fängt Thrombozyten an Stellen mit Gefäßschäden ein. Seine Größe und Funktion werden dabei durch die Metalloproteinase ADAMTS13 reguliert. Ein ADAMTS13-Mangel kann zur lebensbedrohlichen Erkrankung thrombotische thrombozytopenische Purpura führen.
Einer internationalen Forschungsgruppe um Victoria Pascal von der Abteilung für Gastroenterologie am Vall d'Hebron Forschungsinstitut in Barcelona ist es gelungen, Patienten mit Morbus Crohn (Crohn's disease, CD) alleine aufgrund von Stuhlproben zu identifizieren.
Seit Beginn des Jahres haben gesetzlich krankenversicherte Männer ab 65 Jahren Anspruch auf ein einmaliges Ultraschall-Screening zur Früherkennung von Bauchaortenaneurysmen. Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. begrüßt diese Entscheidung.
Statistisch gibt es fast überall in Niedersachsen mehr Kinderärzte als nötig. Warum sind die Praxen vielerorts überfüllt? Viele Mediziner fordern neue Regeln für die Versorgung von Mädchen und Jungen.
Häusliche Gewalt kann körperliche und psychische Schäden verursachen, die für Ärzte oft nicht einfach zu beurteilen und zu dokumentieren sind. Im interaktiven CME-Webinar klärt Rechtsmedizinerin Dr. med. Bettina Zinka von der LMU München auf.
Wissenschaftler an der National University of Singapore haben einen Weg gefunden, einen einfachen Bakteriencocktail und Gemüse in ein Zielsystem umzuwandeln, das Darmkrebszellen finden und töten kann.
Einige Menschen brauchen mehr Schlaf als andere. Eine neue Studie hat herausgefunden, dass unser persönlicher Schlafbedarf durch unsere Gene bestimmt werden könnte. Während die einen mit nur wenigen Stunden Schlaf auskommen, brauchen andere zehn Stunden Schlaf, um munter zu sein.
Homöopathie hat in der Gesellschaft ihren Platz gefunden. Auch Leistungssportler greifen auf entsprechende Präparate zurück. Und so haben mittlerweile auch Mannschaftsärzte homöopathische Mittel auf Wettkampfreisen dabei. Wie derzeit bei der Tour de Ski.