Das New England Journal of Medicine pflegt eine kleine, aber feine Rubrik, die der Selbstreflexion ärztlichen Handelns dient und auf den Namen "Perspective" hört. Bei diesen "Perspektiven" geht es nicht allein um räumliche Ansichten, sondern genauer um "Aussichten" im Sinne einer auch zeitlichen Veränderung der Wahrnehmung.
Im ersten US-Prozess um Krebsrisiken von Unkrautvernichtern der Bayer-Tochter Monsanto bahnt sich eine Kehrtwende an. Das Gerichtsurteil vom August, wonach ein Krebspatient Schadenersatz in dreistelliger Millionenhöhe erhalten soll, steht auf der Kippe.
Die integrative Perspektive ist aus der Krebstherapie nicht mehr wegzudenken. Nun wurde erstmalig in einer wissenschaftlichen Auswertung aufgezeigt, wie integrative Ansätze in einem modernen, zertifizierten Brustkrebszentrum umgesetzt werden können.
Was Sterbende lehren können: In einer der letzten Ausgaben des New England Journal of Medicine (NEJM) findet sich eine Eloge des Chefredakteurs Jeffrey M. Drazen, die sich dem Sterben seines Bruders Paul und den Fortschritten der Medizin widmet.
Weichteilsarkome sind eher selten und haben in der Regel eine schlechte Prognose. Mit Olaratumab gibt es seit 2016 einen neuartigen Therapieansatz, der dem Standard Doxorubicin nicht unterlegen ist und das Outcome in Kombination zur Chemotherapie sogar verbessert.
Die RAS-Mutation gilt als einer der Schlüsselfaktoren für das spontane Wachstum von CMML-Kolonien. Bisher gab es jedoch keine Studien, welche die Rolle der RAS-Aktivierung in der chronischen myelomonozytären Leukämie (CMML) sowie der Transformation der CMML in eine AML untersucht haben.
Die endokrine Therapie ist und bleibt der Behandlungsstandard beim fortgeschrittenen Rezeptor-positiven Mammakarzinom. Häufig jedoch entwickelt der Tumor eine Hormonresistenz, welche bisher die verfügbaren Therapieoptionen einschränkte.
Die Therapietreue von Patienten lässt nahezu bei jeder Erkrankung mit steigender Therapiedauer und zunehmender Nebenwirkungslast kontinuierlich nach. Auch Tumorerkrankungen bilden hiervon keine Ausnahme.
Unterschiedliche Systemtherapien bei urologischen Tumorerkrankungen stellten Experten auf einer Vortragssitzung beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie in Dresden vor.
KrebspatientInnen ein Gespräch über ihre Sexualität anzubieten, ist nicht unethisch, sondern Grundlage für deren Krankheitsbewältigung und die Stärkung der ihnen Halt gebenden Partnerschaften.
Mit der Erforschung des Mikrobioms treten neue Aspekte zur Krankheitsentstehung zutage. Es ist wahrscheinlich, dass es urologische Malignome beeinfussen kann, berichtet Dr. Giuseppe Magistro von der LMU München auf dem Urologenkongress in Dresden.
Ist ein Patient mit hormonsensitivem Prostatakarzinom fit für die Chemotherapie, soll er standardmäßig mittels androgener Deprivation plus Docetaxel behandelt werden.
Die Herausforderung der interdisziplinären Krebstherapie besteht darin, die neuen Formen den Patienten in der Breite zukommen zu lassen, führt der DGHO-Vorsitzende im Interview aus.
Prof. Dr. Hildegard Greinix fasst in ihrer Rolle als Kongresspräsidentin im Interview die Highlights der diesjährigen Jahrestagung zusammen. Besonders im Fokus stehen die vielen neuen Therapieoptionen sowie die zukünftige Patientenversorgung.